Unangenehme Tage erlebt gerade Markus Krösche! Laut Informationen der “Bild” wurde das Büro des Frankfurt-Sportvorstands von Steuerfahndern durchsucht. Dies soll gestern vor einer Woche der Fall gewesen sein. Zu diesem Zeitpunkt spielte die Eintracht in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen die Stuttgarter Kickers. Frankfurt mit Trainer Oliver Glasner konnte sich am Ende mit 2:0 durchsetzen.

Nun könnte es aber hinter den Kulissen ungemütlich werden. Dabei wurden nicht nur das Büro von Krösche, sondern auch sein Haus in Paderborn sowie zwei Firmen durchsucht. Die Staatsanwaltschaft Münster ermittelt in diesem Fall. Wie das deutsche Blatt berichtet, hat die Steuerfahndung ein Auge auf die Autoleasing-Firma „MaKro GmbH & Co. KG“ geworfen. Es geht dabei um den Zeitraum zwischen 2016 und 2020. Damals war der heutige Eintracht-Boss noch Geschäftsführer des eigenen Unternehmens.

Krösche kooperiert mit Behörden

Wie Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt bestätigt hat, fanden an verschiedenen Orten “strafprozessuale Maßnahmen statt”. Allerdings gab es keine Festnahmen. Die Ermittlungen stehen gerade erst am Anfang. Im konkreten Tatvorwurf gegen Krösche und weitere Beschuldigte geht es um eine Verkürzung der Umsatzsteuer im mittleren sechsstelligen Bereich.

Krösche wollte sich selbst zu den Vorwürfen nicht äußern, soll jedoch bereit sein, mit den Behörden zu kooperieren. Vorerst soll es keine vereinsinternen Konsequenzen geben. Der Sportvorstand der Eintracht soll sich jedenfalls nicht bereichert haben.