
Wirbel um SMS-Chats: Gemeindeverband weist Kritik der Opposition zurück
Hat Sebastian Kurz 2016 tatsächlich den Ausbau der Ganztagsbetreuung verhindert? Das zumindest wirft ihm die Opposition vor und beruft sich dabei auf SMS-Chats im Ermittlungsakt. Jetzt meldet sich einer zu Wort, der es wissen muss: Salzburgs Gemeindeverbandschef Bürgermeister Günther Mitterer. Er sagt: Der Widerstand damals kam aus den Gemeinden und nicht aus Wien.
Auslöser für die Aufregung war ein sichergestellter SMS-Chat zwischen Thomas Schmid, damals noch Generalsekretär im Finanzministerium, und Sebastian Kurz aus dem Jahr 2016. Schmid schrieb: “Wir müssen bei Banken aufpassen. Die wollen (…) 1,2 Milliarden für Nachmittagsbetreuung mit Rechtsanspruch und Vereinbarungen Bund Gemeinden ohne Länder! Mega Sprengstoff!!” Kurz schrieb damals zurück: “Gar nicht gut!!! Wie kannst du das aufhalten? Kann ich ein Bundesland aufhetzen?”
Die Opposition ist seither überzeugt, Kurz habe aus taktischen Gründen die Investition in den Ausbau verhindert. Aus Sicht der Gemeinden stellt sich die Situation aber anders dar: “Das ist natürlich Quatsch, dass uns von Wien da irgendwelche Vorgaben gemacht worden sind”, betont Salzburgs Gemeindeverbandschef Günther Mitterer am Dienstag gegenüber dem eXXpress. Er positionierte sich damals gegen die Ausbaupläne für eine kostenlose Nachmittags-Betreuung an Schulen und Kindergärten, weil die Umsetzung aus Sicht der Kommunen schlicht nicht zu stemmen war. “Die Gemeinden haben in den vergangenen Jahren in dem Bereich schon viel geleistet, aber es ist in dieser Dimension einfach unmöglich. Wir haben nämlich seit Jahren schon massive Probleme mit einem Personalmangel.” Erschwerend kommt hinzu, dass vielerorts, gerade in kleineren Gemeinden, ein entsprechender Ausbau der Räumlichkeiten gar nicht möglich ist. “Viele Bürgermeister haben mich damals angerufen und gefragt, wie das denn überhaupt umgesetzt werden soll.” Der Widerstand kam vor allem aus den Gemeinden, weniger aus den Ländern.
Gemeinden stemmten sich gegen die Pläne
Dass von Seiten der Bundespartei hier irgendwelche Vorgaben gemacht worden sind, war laut Mitterer definitiv nicht der Fall. Die Bürgermeister lassen sich bekanntermaßen ohnehin keine Vorschriften aus Wien machen, was ihre eigenen Hoheitsgebiete betrifft.
Kommentare
Seltsamer Artikel:
Gemeinden und Bürgermeister wehrten sich gegen mehr Geld.
Grund: “Es ist schwer Personal zu finden.”
Dann sind diese Bürgermeister aber nicht geeignet für ihren Job.
Mit Ganztagsbetreuung hat Wien oft geworben nur wegen mangelnde Wille, auch ohne “Kurz” bis heute nicht geschafft.
Am Land fehlen dafür überhaupt die Voraussetzungen.
Es ist eine Wahnsinn, welche Lügengeschichten verbreitet werden um der neuen ÖVP und Kurz zu schaden.
Das mag für die Pflichtschul-Primitivos gelten, die eh hocknstad sind. Wenn beide Elternteile arbeiten um der Familie ein solides Fundament zu geben, ist jede Form der Betreuung förderlich. Aber das versteht man eben nur als Bertroffene/r.
Wozu eine Ganztagsschule, wir sind ja nicht in der DDR.
Wichtig wäre, dass die Kinder nach 9 Jahren Schulunterricht lesen, schreiben und rechnen können. Das ging früher in Klassen mit erheblich mehr Schülern und ohne Ganztagsschule.
Schulen sind ja keine Betreuungseinrichtungen sondern zum Unterrichten da.
Wir waren 36 in der Klasse (Wien 22) und es hat bestens funktioniert. Wir haben Bücher Wert geschätzt und darauf aufgepasst und es gab Hausübungen die tatsächlich der Übung (Lesen, Schreiben) dienten und nicht aus “Ankreuzen” in Büchern bestanden.
Ich kenne niemand der eine Fertikeit, gleich ob Musikinstrument, Stricken, Sägen oder was auch immer mit den Händen gemacht wird, ohne Training beherrscht.
Ich hab das keine Sekunde geglaubt. Man weiß ja, wie schnell Zusammenhänge konstruiert werden. Man muss so aufpassen.
Die Stellungnahme des Herrn Mitterer wirkt wie reflexartige Nebelbombenwerferei – denn im Grunde genommen ändert sie nichts am Geist, der Kurz und seine Prätorianer bewegt: Strategische Niedertracht in Reinkultur, Schamlosigkeit bis zum Exzess.
Verknüpft sich sehr leicht mit der Tonalität, mit der Kurz und seine Eingeschworerenen sich freuten, als ein Bischof rot wurde und zitterte. Das mag kein Strafbestand sein. Widerlich und abstoßend ist es jedenfalls.
Oh, die oder der “arme Bischof”! Diese Heuchelei der linken (oder rechten) gegenüber dem Klerus ist einfach nur peinlich!! Ich hoffe, dass die ECHTEN Kirchenvertreter auf diese Schleimerei keinen gesteigerten Wert legen. Wobei, wenn ich einen T.Faber vom Steffl zuhören muss, dann hab ich schon das Gefühl, dass er viel lieber am Bobo der Schickimicki-ria hängt …
Wie feig müssen diese Bürgermeister sein, wenn sie diese Richtigstellung nicht öffentlich TROMMELN?
Was warum und wann und wie. Ich frage mich dann aber. Warum ist er doch zurück getreten.? Ausserdem ist es immer besser so lange zu warten. Bis die Wahrheit ihren Weg ans Licht gefunden hat.
Da liesst man anderes und wer war gg Abschaffung der kalten progression.
Und wer meint, das sei privat, dem ist nicht so. Wie sonst haette man um die Charaktere gewisser Leute erfahren.
Wer bekommt die meisten Kinder ? Die Asylanten und Migranten. 15400 € Kinderbetreuungsgel, plus Familienbeihilfe für jedes Kind. Metzins-, Mietbeihilfe oder Wohnungsbeihilfe winken dem Bedürftigen. Uns so was nennt die SPÖ leistares Wohnen. Wüßte die Welt, was für Geschenke es gibt, hätten wir bald 100 Millionen Einwohner. Auf Dauer ist so was ohnehin nicht zu finanzieren.
Wenn das wahr sein sollte, dann war es vielleicht völlig unnötig, dass Kurz unbedingt jemanden “aufhussen” wollte, um später selber als Retter der ÖVP dazustehen. Andererseits wäre auch verständlich, dass er nicht gerne zugeben würde von Kurz aufgehusst worden zu sein. Auch Rainer Novak von der Presse hat es diesbezüglich nicht leicht.
Na bravo.
Wer entschuldigt jetzt für die WKSTA?
Hauptsache der ORF hat übertragen, dass Leichtfried, die Doch-Nicht-Bundeskanzlerin und jetzt auch der Unterstellungsspezialist Krainer sich an Kurz abarbeiten konnte.
Ob Faymann oder Kaiser, alle Verfahren wurde bei der Arbeiterpartei eingestellt. Mal sehen, ob Doskozil oder Ettl, wegen angeblicher Falschaussage Probleme kriegt.