Kein Ende der Teuerung in Sicht. Das Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) und das Institut für Höhere Studien (IHS) haben in ihrer brandaktuellen Konjunktur-Frühjahrsprognose ihre Voraussagen für die Inflation 2023 deutlich nach oben korrigiert.

Im Dezember 2022 rechneten die Wirtschaftsforscher für 2023 noch mit einer Teuerung von 6,5 bzw. 6,7 Prozent in Österreich, nun liegt die Prognose bei 7,1 bzw. 7,5 Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahr hatte sich die Inflation auf 8,6 Prozent belaufen.

Die hohen Energiepreise färben laut dem Wifo schneller und stärker auf andere Güter und Dienstleistungen ab als in der letzten Konjunkturprognose angenommen. Im kommenden Jahr erwarten die Experten eine Halbierung der Inflationsrate auf 3,5 Prozent (IHS) bzw. 3,8 Prozent (Wifo).

0,3 bis 0,5 Prozent: Lasches Wirtschaftswachstum 2023

Im Hinblick auf das Wirtschaftswachstum Österreichs teilten die Wirtschaftsforscher mit, dass dieses durch die hohe Inflation und die schwache internationale Nachfrage stark gebremst werde. Es soll heuer lediglich bei plus 0,3 bzw. plus 0,5 Prozent liegen. Für nächstes Jahr sind sie aber schon optimistischer: 2023 erwarten die Experten ein Wirtschaftswachstum von 1,4 Prozent (IHS) bzw. 1,8 Prozent (Wifo).