Der Wirtschaftskammer-Chef Harald Mahrer macht im Interview mit dem „Standard“ drei Hauptgründe für die aktuell schlechte Stimmung unter Unternehmern aus: hohe Energiepreise, bürokratische Hürden und Personalmangel. Die Zeiten, in denen alles problemlos lief, seien vorbei, warnt er vor Selbstgefälligkeit. Er warnt davor, dass Unternehmen den Standort verlassen und Investitionen im Ausland tätigen könnten.

Mahrer: "Da sollten alle Alarmglocken schrillen"

Mahrer bezieht sich auf ein Ranking der privaten Wirtschaftshochschule IMD, wonach Österreich auf Platz 24 der attraktivsten Standorte 2023 liegt. Mutige Entscheidungen zur Standortsicherung würden fehlen. Er mahnt: “Wir hatten bisher in Österreich eine sehr hohe Standortloyalität von Betrieben.“ Doch das beginne sich zu ändern, führt er fort. “Da sollten alle Alarmglocken schrillen.”

Mit Hinblick auf die Wahlen 2024 rät Mahrer von „populistische Ideen“ wie Arbeitszeitverkürzungen ab und warnt vor dem zunehmenden Wettbewerbsdruck durch „hungrige“ Länder.