Zumindest das laufende Jahr könnten wir noch halbwegs durchtauchen. Darauf lassen die derzeitigen Gas-Speicherstände in Österreich hoffen und die volle Umsetzung des Notfallplans, meint die Agenda Austria. Aus diesem Grund hat die Denkfabrik den Blick weiter in die Zukunft, auf das Jahr 2023 gerichtet. Sie hat drei Szenarien für den Ernstfall durchgerechnet. Welche davon eintreten, hängt auch davon ab, wie viele alternative Lieferanten die Politik bis zum kommenden Jahr findet.

Die schlechte Nachricht: In allen drei Szenarien droht Österreich das Abrutschen in einen Wirtschaftseinbruch – Rezession genannt.

„Es braucht enorme Kraftanstrengungen, um das schlimmste Szenario in dem selbst die Heizungen kalt bleiben würden, zu vermeiden“, sagt Agenda Austria-Ökonom Jan Kluge. Zwischen 45.000 und 91.000 Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. Alles hänge davon ab, ob es Österreich gelingt, alternative Lieferanten zu finden. Und ob Industrie und Bevölkerung angesichts horrender Gaspreise ihren Verbrauch entsprechend drosseln.

Werden wir noch mit Gas heizen?Getty