Die Wirtschaftskammer (WKÖ) hat ihre bekannten Forderungen in einem 5-Punkte-Programm “Wirtschaft.Wachstum.Wohlstand” gebündelt und heute in einer Pressekonferenz präsentiert. Sie reichen von der überregionalen Vermittlung von Arbeitslosen bis zu einem technologiefreien Zugang zur Mobilität. Und mehr Netto vom Brutto – für Arbeitnehmer wie für Arbeitgeber, wie WKÖ-Präsident Harald Mahrer betonte.

Er sieht die Wirtschaft auf dem Weg in die Normalität, auch wenn für den Herbst das Coronavirus noch zu einzelnen lokalen oder regionalen Maßnahmen führen könnte. Auch WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf erklärte, dass die Wirtschaft deutlich an Fahrt aufgenommen hat, allerdings habe es schon vor der Pandemie strukturelle Probleme gegeben, mit dem nun mit einem “Schwerpunktprogramm mit fünf Handlungsfeldern” gegengesteuert werden soll.

Gangl: "Energiereform alleine wird nicht die Lösung sein"

Zu diesen Feldern gehören der Arbeitsmarkt, in dem ein Missverhältnis zwischen dem regionalen Arbeitskräfteangebot und der Nachfrage herrsche, sowie der Bereich Steuern/Kapital/Investitionen. Weiters zählte Kopf noch Internationalisierung/Märkte, Digitalisierung und Technologie/Umwelt auf. Bei letzteren gelte es, “nicht mit erhobenem Zeigefinger” vorzugehen. Österreich sei eines der CO2-effizientesten Länder und Spitzenreiter bei erneuerbaren Energien.

Thomas Gangl, Chef der OMV-Chemietochter Borealis wiederum meinte, es gehe darum, die besten Lösungen zu finden. “Dabei geht es nicht darum, was gefällt uns am besten”, betonte Gangl und ergänzte: “Eine Energieform alleine wird nicht die Lösung sein.”