Am Ende hat es nicht für den ganz großen Coup gereicht. Dennoch darf sich Marco Schwarz über die Bronze-Medaille freuen. Das ÖSV-Ass ging als Führender in den zweiten Lauf, konnte seine Bestzeit allerdings nicht herunterbringen. Nach Silber in der Kombination ist es damit die nächste Medaille für den Kärntner. Gold ging an Marco Odermatt. Der Schweizer triumphierte vor seinem Landsmann Loic Meillard (+0,32).

Für Österreich war es die siebente Medaille. Schwarz eroberte bereits das zweite Edelmetall nach Silber in der Kombination. Stefan Brennsteiner landete auf Platz vier, Raphael Haaser auf Platz 13. Manuel Feller, der Fünfte nach dem ersten Durchgang, schied im zweiten knapp vor dem Ziel aus. Feller und große Riesentorlauf-Rennen passen indes weiter nicht zusammen. Der Tiroler schied wenige Tore vor dem Ziel aus. Bei vier Weltmeisterschaften und zwei Olympia-Teilnahmen hat er es nur einmal – als 15. von Aare 2019 – in die RTL-Wertung geschafft. “Ich habe gewusst, ich muss sehr viel Risiko eingehen, damit ich da noch was raushole. Es war vielleicht um das Alzerl zu viel.”

Odermatt, der Mister Riesentorlauf nach dem Abtritt Marcel Hirschers, war in den jüngsten zwölf Rennen immer am Podest gelandet. “Der Odi dominiert seit zwei Jahren den Riesentorlauf”, erinnerte Schwarz. “Das muss man so annehmen und fleißig weiter arbeiten.” Bei der Medaillenfeier in Méribel bekommt Odermatt am Abend die insgesamt 400. Gold-Medaille bei alpinen Ski-Weltmeisterschaften überreicht.

Siegerehrungen auch für Schwarz gewohntes Setting

Auch für Schwarz sind Siegerehrungen ein gewohntes Setting. Einmal Gold, zweimal Silber und viermal Bronze bei WMs, sowie Olympia-Silber mit der Mannschaft zieren nun die Vita des besten Slalom-Läufers der Saison 2020/21. Das ÖSV-Team hält nun bei sieben Medaillen – dreimal Silber und viermal Bronze. Die Vorgabe von ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober, die sich vier bis sechs Stück gewünscht hatte, ist übertroffen. Im Medaillenspiegel liegt Österreich ohne den Goldwert weiter auf Platz acht.

Für Österreich war es die siebente Medaille bei der noch bis Sonntag laufenden Frankreich-WM. Vor den abschließenden Slaloms wartet die Ski-Nation aber weiter auf das erste Gold. In Führung liegt die Schweiz mit dreimal Gold (7 Medaillen).