Brief an die Bundesregierung: "Wir wollen Arbeiten!"

Doch die Wiedner Geschäftsleute lassen nicht nur Bilder sprechen. In einem offenen Brief wendet sich Reemon Paulus an die Bundesregierung.

Sehr geehrte Regierung, wer auch immer Sie sind, hier meldet sich die Wiedner Hauptstrasse. Mein Name ist Reemon Paulus das sind meine Nachbarinnen & Nachbarn die ebenfalls Geschäftslokale betreiben. Ich bin seit 15 Jahren Selbstständig.

Keine Frage, 15 Jahre Erfolg. Aber auch 15 Jahre lang Steuern gezahlt und alle Pflichten erfüllt. Dafür, dass wir ein Bruchteil davon als Corona „Förderung“ bekommen dürften. Sie haben alle klein Unternehmer im Land im Stich gelassen.

Vor dem ersten Lockdown war diese Straße mit Restaurants, Büros und weitere andere Geschäfte lebendig. Heute ist die Wiedner Hauptstraße so gut wie leer und genau so geht es andere Straßen in Wien und ganz Österreich. Eine Kundin von mir hat mich angerufen und sagte mir: „Herr Remon, wenn Sie mich vermissen, dann seien Sie beruhigt, dass ich Sie nicht betrüge, i geh ned ins Theater, geh ned fort, i hab ka schens Date wie früher, bin nur im Homeoffice arbeiten – also wozu soll ich meine Haare schön machen wenn ich eh nichts in meiner Freizeit unternehmen darf.“

Finden Sie Lösungen und setzen Sie bitte die Förderungen fort, besser und unbürokratischer als davor. Erleichtern Sie uns das Leben, damit wir die gestundeten Zahlungen erledigen können.

Locken Sie Up statt down, auch in Maßnahmen, denn wo ist die Logik, dass Kunden 2G sein müssen, aber wir Dienstleister 3G sein dürfen.
Wir müssen unsere Unternehmen erhalten können bis Ihre rote Ampel grün wird. Zeigen Sie Solidarität um die letzten Meter der Pandemie zu überwinden. Wir wollen arbeiten und für unserer Kunden da sein statt zuzusperren und Schulden machen.

Tun Sie bitte das richtige:
Denn das was Sie jetzt tun ist ein Lockdown der Seele. Das führt nur noch zu menschlicher Empörung und psychischer Erkrankung.

Koste es was es wolle…!!!