Wohnen ist in Österreich im EU-weiten Vergleich nach wie vor günstig. Zu diesem Ergebnis kommt die Wiener Denkfabrik Agenda Austria. Demnach machen die Ausgaben für das Wohnen hierzulande 18,2 Prozent des verfügbaren Einkommens aus. Damit liegt Österreich unter dem EU-Schnitt von 20 Prozent, und noch deutlicher unter den Wohnkosten in Deutschland und der Schweiz, wo man knapp 26 Prozent des Haushaltseinkommens für das Wohnen ausgeben muss.

Allerdings gilt das nicht für neue Mieter. Wer heute eine Wohnung sucht, hat deutlich höhere Preise zu bezahlen als noch vor zehn Jahren. Wer allerdings schon länger in seiner Mietwohnung lebt, ist vor diesen Preisschüben geschützt.

Die durchschnittlichen Wohnkosten haben sich damit in Österreich von 2010 bis 2019 kaum verändert. Sie liegen nahezu unverändert bei knapp einem Fünftel des verfügbaren Haushaltseinkommens.