Als die Nachbarn im weiß-blauen Freistaat noch die viel beschriebene “Liberalitas bavariae” zu ihrer DNA zählten, wäre das nicht passiert. Doch seit vor allem in den bayerischen Metropolen der rot-grüne Woke-Wahnsinn eingekehrt ist, scheint dieses “Leben und leben lassen” der Bajuwaren endgültig abgeschafft zu werden. Jetzt wird diktiert, wie was angeblich korrekt zu sein hat.

Mit einem Gender- und Wokeness-Fetischismus, der jetzt eine neue Blüte getrieben hat. Es betrifft die 3000 Tagesmütter in Bayern, die sich wie auch ihre Kolleginnen bei uns in Österreich liebevoll tagsüber um die Kinder berufstätiger Eltern kümmern. Das sollen sie zwar weiter, aber heißen sollen sie nicht mehr so. Schließlich gibt es auch “Tagesväter”, wenn auch nur in absoluter Minderzahl.

Das Schulreferat der Stadt München, das auch für die Betreuerinnen zuständig ist, setzt jetzt Geschlechtsneutralität durch, damit alles seine rot-grüne Richtigkeit hat.

Opposition schäumt: "Das ist doch völlig lebensfremd"

Das Münchner Schulreferat beugt sich damit der weltweiten Woke-Bewegung, die absolute Geschlechterneutralität fordert, und übernimmt sprachlich einen Begriff, der bereits im Kinder- und Jugendhilfe-Gesetz Einzug gehalten hat. Der Begriff “Tagesmutter” wird gestrichen und durch die “Kindertagespflegeperson” ersetzt.

Die Opposition in der Stadtregierung – die CSU (!) – versteht die Welt nicht mehr: „Mit solchen technokratischen Wort-Monstern entfernt sich die Verwaltung von den Menschen. Das ist doch lebensfremd. In der realen Welt gibt es ganz andere Sorgen. Entscheidend für die Familien ist, dass sie einen Betreuungsplatz bekommen”, sagte Fraktionschef Manuel Pretzl.