Bei der Rapid-Präsidentenwahl kommen nun immer mehr Informationen ans Tageslicht. Der designierte neue Präsident Alexander Wrabetz machte seine Nummer zwei öffentlich. Nach der Vereinigung der beiden Wahl-Listen steht fest, dass der ehemalige ORF-Chef die Rektorin der Wirtschaftsuniversität, Edeltraud Hanappi-Egger als “erste Stellvertreterin” nominiert. Das teilte Wrabetz der Austria Presse Agentur am Mittwoch mit. Damit würde Rapid erstmals eine Vizepräsidentin bekommen.

Hanappi-Egger (58) heiratete Gerhard “Hardy” Hanappi und wurde damit zur Schwiegertochter der Rapid-Ikone Gerhard Hanappi. Seit 2015 ist die Informatikerin Chefin der Wiener Wirtschaftsuniversität WU. Für Hanappi-Egger spricht laut Wrabetz langjährige Expertise im Bereich der Organisationsentwicklung, zweitens sei eine Vizepräsidentin ein “Zeichen” und drittens: “Der Name ist auch ein Signal dafür, dass wir an die große Tradition anknüpfen wollen.”

Hauptversammlung am 26. November

Doch Hanappi-Egger ist nicht die einzige Frau im neunköpfigen Präsidium. Auch Nurten Yilmaz, die für die SPÖ bis Jahresende im Nationalrat sitzt, wird Teil davon sein. Die Listen um das Trio Wrabetz/Steffen Hofmann/Michael Tojner und jene von Präsidiumsmitglied Stefan Singer fusionieren im Verhältnis 6:3. Wrabetz’ Kandidatenliste bleibt unverändert, hinzu kommen neben dem aktuellen Präsidiumsmitglied Singer auch Ex-Profi Michael Hatz und Stefan Kjaer. “Ich glaube, dass wir gut miteinander können und unterschiedlichste Bereiche gut abdecken werden”, sagte Wrabetz.

Die Wahl erfolgt bei der Hauptversammlung am 26. November. Bereits am Freitag veröffentlicht das Wahlkomitee das Programm der letzten verbliebenen Liste für die kommenden drei Jahre. Vor und bei der Hauptversammlung werde es zu einer intensiven Diskussion der Punkte kommen, versprach Wrabetz. “Dann werden wir zu allen Plänen ausführlich Stellung nehmen.”