Was hat das Münchner Oktoberfest mit dem Burj Khalifa in Dubai zu tun? Bis vor kurzem herzlich wenig – bis auf die Tatsache, dass beide als weltbekannte Touristenattraktionen gelten, natürlich. Wie der eXXpress bereits berichtete, sollen die beiden nun quasi verschmelzen: Denn nachdem bekannt wurde, dass nach einer gemeinsamen Masterplan deutscher Gastro-Granden ein Konzept erarbeitet wurde, dass das größte Volksfest der Welt vor dem zweiten Corona-Aussetzerjahr retten und in die glamouröse Wüstenmetropole verpflanzen soll, scheint nun alles Schlag auf Schlag zu gehen – nicht nur ein Termin, sondern auch die wirtschaftlichen Erwartungen stehen fest.

Die “Dubai Edition” des Oktoberfest soll demnach zeitgleich mit der Weltausstellung über die Bühne gehen. Die EXPO 2020 war vergangenes Jahr ebenfalls der Pandemie zum Opfer gefallen und soll nun von 7. Oktober 2021 bis 31. März 2022 stattfinden – wie berichtet wird auch Österreich vor Ort vertreten sein.

Demnach soll auch das Oktoberfest zum sechs-monatigen Spektakel werden: Ein ganzes halbes Jahr lang sollen in der Dubai Marina, dem Hafen der Wüstenmetropole, Bierzelte, Fahrbetriebe und Verkaufsstände gastieren und deutsche Schlager und Volksmusik ertönen. Insgesamt 620 Betriebe sollen sich auf einer Gesamtfläche von 400 000 Quadratmetern erstrecken.

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Oktoberfest der Superlative: Weltrekorde und 24 Millionen Besucher erwartet

Auch wenn die Pläne für das Oktoberfest – so detailreich wie sie sind – immer noch nicht offiziell bestätigt wurden, so scheint der offizielle Sanktus nur noch reine Formalität zu sein und was wie ein verspäteter Aprilscherz klingt, schon bald Realität zu werden. Sogar einen eigenen Webauftritt hat die “Wüst’n Wiesn” bereits, und dort wird ganz nach der unbescheidenen Manier, die in den Emiraten zum guten Ton gehört, nur mit Superlativen geworben: Es soll mit Blick auf Fläche und Dauer das “größte Volksfest der Welt” werden und will mit der längsten Biertheke, dem größten Maibaum und dem größten Bierglas der Welt Rekorde brechen. Auch die erwarteten Besucherzahlen sind alles andere als bescheiden: Die Veranstalter rechnen mit vier Millionen Gästen – pro Monat.

Das Budget für die “Wiesn der Superlative” soll 50 Millionen Euro betragen, das Konzept für die gigantische Dubai-Edition des Oktoberfests so gut wie “coronasicher” sein: In den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde bereits etwa die Hälfte ihrer Bevölkerung gegen das Virus geimpft, bei der Wiesn unter dem Burj Khalifa sollen laut Veranstalter überdies “neueste Hygiene-Konzepte und Sicherheits-Standards” gelten, die den Schutz der Besucherinnen und Besucher vor etwaiger Ansteckung mit dem Coronavirus garantieren sollen.