Der Zustand von Roman Kostomarow scheint sich rapide zu verbessern. Der russische Eiskunstläufer postete am Montag ein Video in den sozialen Netzwerken. Mittlerweile kann Kostomarow wieder mit Prothesen trainieren. In einem Fitnessraum schwitzt der Russe auf einem Fahrrad-Ergometer. “Oh, es ist nicht einfach … weder mental noch körperlich … um es milde auszudrücken!!! Aber lasst uns weitermachen! Der härteste Teil liegt noch vor uns!!! Aber es war nicht einfach,” kommentierte Roman Kostomarow seine Fortschritte.

Diese Szenen grenzen an ein Wunder. Denn erst im Jänner wurde der Ex-Olympionike mit einer schweren Lungenentzündung ins Krankenhaus gebracht. Anschließend verschlechterte sich sein Zustand dramatisch. Dem Olympiasieger von 2006 kämpfte mit massiven Durchblutungsstörungen. Beide Füße mussten amputiert werden. Doch der Todeskampf des sympathischen Atleten ging immer weiter. Es folgten Hirnblutungen, eine Hirnschwellung, Meningitis und zwei Schlaganfälle. Die Ärzte entschlossen sich, Kostomarow in künstlichen Tiefschlaf zu versetzen.

Der Ex-Eiskunstläufer erwachte aus dem Koma. Doch dann folgte die nächste Horror-Meldung. Die Nekrose war laut Angaben der Ärzte zu weit fortgeschritten. Daraufhin starben Zellen und Gewebe ab. Doch dann ging es mit seinem Gesundheitszustand wieder bergauf. Er konnte wieder sprechen. Ende März wurde der Ex-Olympiasieger von den Beatmungsgeräten getrennt. Anschließend begann die Rehabilitation. Die alltäglichen Dinge wie Essen, Kauen und Sitzen musste Kostomarow neu erlernen.

Psychische Probleme nach den Operationen

Der ehemalige Hochleistungssportler kämpft sich zwar zurück in sein neues Leben. Doch Kostomarow kämpft immer wieder mit psychischen Problemen. Der Ex-Eiskunstläufer habe laut Angaben des russischen Portals “Sport 24” zudem Nervenzusammenbrüche. Eine Quelle aus dem Umfeld des Ex-Eiskunstlaufstars verriet: “Psychologisch kann er sich immer noch nicht in der Gesellschaft sozialisieren.”

Außerdem konnte Kostomarow aufgrund der Wunden die Prothese noch nicht richtig anlegen. Die Wundheilung könnte ein halbes Jahr lang dauern. Dennoch sind die neuesten Entwicklungen definitiv ein Fortschritt.