Für hunderte Passagiere eines TUI-Fluges hätte in dieser Woche der langersehnte Urlaub in Teneriffa beginnen sollen – anstatt des Inselflairs gab es jedoch reichlich Ärger. Weil es nicht genug Flughafen-Personal gab, wurde das Flugzeug drei Stunden lang auf dem Rollfeld allein gelassen. Schließlich sah sich die verärgerte Crew dazu gezwungen, die Polizei zu rufen, um sowohl die Passagiere als auch das Personal aus der misslichen Lage zu befreien. Der Flug wurde gestrichen.

Hunderte Passagiere verbrachten drei Stunden im Flugzeug.

"Swissport hat uns im Stich gelassen"

“Sowohl Personal als auch Passagiere waren verärgert und frustriert”, meinte Fluggast Adam Wyczalkowski (22) gegenüber “Manchester Evening News”. Zusätzlich sei die Klimaanlage ausgeschalten gewesen – den Fluggästen wurde lediglich ein kaltes Getränk zur Erfrischung angeboten. “Swissport hat uns im Stich gelassen”, meinte sogar der Pilot auf einem Video, das ein Passagier auf Twitter teilte. Um 22 Uhr wurden die Menschen schließlich befreit.

Den Sommerurlaub verbringe ich

Hohe Nachfrage verschärft "Ressourcenproblem"

Das vorhandene Bodenpersonal der Firma Swissport hat laut Aussagen eines Sprechers nur die Hälfte des Gepäcks ins Flugzeug verladen können, bis der Flug aufgrund der Arbeitszeitregelungen für die Flugbesatzung gestrichen werden musste. Swissport entschuldigte sich und erklärte, dass die hohe Nachfrage “die Ressourcenprobleme” in der Luftfahrtindustrie verschärfe. Das Unternehmen habe jedoch seit Anfang des Jahres mehr als 2000 Personen eingestellt.

Das Reiseunternehmen TUI bestätigte, dass “betriebliche Probleme” den Flug verzögert haben. Alle Fluggäste sollen eine neue Abflugzeit am nächsten Tag sowie eine weitere Übernachtung in einem Hotel erhalten haben.