“Our wurst nightmare”! So titelt die englische “Sun”. Die Engländer zittern bereits vor dem ungeborenen vierten Kind von Harry Kane. Das Baby des Bayern-Neuzugangs könnte nämlich in München auf die Welt kommen. Demnach wäre es auch für das deutsche Nationalteam spielberechtigt. Doch das scheint für England ein Horror-Szenario zu sein.

Kane´s Frau Katie ist derzeit hochschwanger. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Baby tatsächlich in München geboren wird, ist sehr hoch. Gegenüber der “Sun” meinte eine Quelle: “Katie hat sich Häuser angeschaut, aber auch einige private Krankenhäuser besucht. Es ist unwahrscheinlich, dass Harry für die Geburt einfach so nach England zurückfliegen kann und er wird sie nicht verpassen wollen. Deshalb ist München eine sehr reale Möglichkeit und sie müssen sich darauf vorbereiten.“

Geburtsortprinzip

Die Familie ist mit Harry Kane gemeinsam nach München gekommen. “In den nächsten Wochen werden wir die Entscheidungen treffen. Meine Familie ist komplett hier – ich wollte, dass ich diese Erfahrung mit ihnen teilen kann,” meinte der Starstürmer bei seiner Vorstellung. Katie und die Kinder werden laut “Bild” Montagabend nach England fliegen. Allerdings steht eine baldige Rückkehr im Raum.

Das englische Medium erläutert auch die rechtliche Situation. Demnach könnte ein Kind, das in Deutschland geboren wurde, die Staatsbürgerschaft erhalten. Das gilt auch, wenn beide Eltern Engländer sind. Ein Elternteil bräuchte jedoch eine unbefristete Arbeitserlaubnis von drei Jahren. Kane hat immerhin einen Vier-Jahres-Vertrag.

Doch das ist nicht die einzige Voraussetzung. Die “Sun” bezieht sich auf das Geburtsortprinzip. Ein Kind ist laut diesem Prinzip automatisch Deutsche oder Deutscher, sofern bestimmte Kriterien erfüllt sind. Zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes muss sich ein Elternteil mindestens acht Jahre gewöhnlich und rechtmäßig in Deutschland aufhalten. Darüber hinaus benötigt ein Elternteil ein unbefristetes Aufenthaltsrecht oder eine Aufenthaltserlaubnis aufgrund des Freizügigkeitsabkommens zwischen der Europäischen Union und der Schweiz. Kane und seine Frau erfüllen das erste Kriterium jedoch nicht.