In einem Posting auf Facebook schrieb Höppner etwa: „… Intrigen und Mobbing sind an der Tagesordnung. Ehrenamtliche werden nicht mehr geschätzt, sondern als Ressourcen behandelt. Menschlichkeit? Bei den Freiwilligen ‚Ja‘, in den Chefetagen ‚Nein‘. Unliebsame Mitarbeiter werden entsorgt, teilweise werden sie verfolgt, gedemütigt bis sie von selbst gehen. Eine sehr traurige Entwicklung“. Das Rote Kreuz Niederösterreich klagte ihn deswegen, will 16.000 Euro vom nunmehr ehemaligen Sani. Ein Jahr lang bemühte sich Höppner daraufhin, den Streit außergerichtlich beizulegen. Ohne Erfolg, wie er gegenüber dem eXXpress berichtet.

Vorwurf: "Mitarbeiter werden verfolgt und gedemütigt"

„Das Posting ist schon lange verschwunden, ich bin nicht mehr beim Roten Kreuz und möchte dort auch nicht mehr hin. Es stellt sich die Frage, was das Rote Kreuz eigentlich von mir will“, sagt Höppner, der „Hass und vor allem die Sturheit der Führung zu spüren bekommen“ haben will. Immerhin habe er sogar eine Ehrenerklärung sowie eine strafbewehrte Unterlassungserklärung mehrmals angeboten. Doch das Rote Kreuz Niederösterreich will von alledem nichts wissen. „Stattdessen möchte man das Verfahren fortführen zieht an die 30 Zeugen in die Sache hinein“, so Höppner.

Gegenüber dem eXXpress erhebt Höppner neue, schwere Vorwürfe. Er werde vor Gericht beweisen, dass Mitarbeiter „zum Lügen gezwungen werden“ – und er kündigt an, „das Mobbing System des RKNÖ“ auch mit Beweisen aufzudecken. „Auch mein Vorwurf, dass ehemalige Mitarbeiter verfolgt und gedemütigt werden, wird sich vor Gericht erhärten“.

Dieses Posting ging dem Roten Kreuz zu weitzVg

Höppner sieht Kampf um Meinungsfreiheit

Vor Gericht geht es Höppner um das gesetzlich gefestigte Recht auf Meinungsfreiheit. „Kritik solange sie konstruktiv und nicht beleidigend oder herabwürdigend ist muss erlaubt sein“ stellt er fest.

Der eXXpress schickte eine Anfrage um Stellungnahme zum Prozess, der am 29. und am 30. Jänner 2024 im Landesgericht Wiener Neustadt über die Bühne gehen wird, an das Rote Kreuz Niederösterreich. Da es sich um ein bereits laufendes Verfahren handelt, wolle man die Causa aber nicht kommentieren.