Weil sich auf der Webseite illegale Inhalte befinden, die trotz mehrmaliger Verwarnungen noch nicht entfernt wurden, droht dem Pornoportal “xHamster” nun eine Sperre in Deutschland. Konkret geht es um die Missachtung des Kinder- und Jugendschutzes, wie Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, erklärt: “Bei xHamster haben wir einen bestandskräftigen Bescheid, gegen den keine Rechtsmittel mehr möglich sind.”

Netzsperre von optimaler Lösung "weit entfernt"

Dieser Schritt kommt nicht über Nacht: Die Website verweigerte bisher jede Kommunikation mit der Aufsichtsbehörde. Nachdem das Portal nach wie vor keine Anstalten gemacht hat, das Angebot legal zu gestalten, machen die Behörden nun Ernst: “Wir haben sie über den Umstand informiert, dass es illegale Inhalte in ihren Netzen gibt, die zu sperren sind und hören sie dazu derzeit an. Dann entscheiden wir.”

xHamster vertritt die Ansicht, dass eine Netzsperre “weit von einer optimalen Lösung entfernt“ sei. Auf Nachfrage der Deutschen Presse Agentur zeigte sich das Unternehmen zuletzt “bereit, mit den deutschen Behörden zusammenzuarbeiten”. Derzeit seien Altersüberprüfungen die einzige Möglichkeit, einer Sperre zu entgehen. Hierfür soll eine spezielle Technologie eingesetzt werden, dies müsse aber “branchenweit geschehen”, fordern die Betreiber von xHamster.

Laut aktuellem Stand soll nur Deutschland von der möglichen Sperre betroffen sein. Ob die Seite  im Falle einer Verurteilung auch in Österreich gesperrt wird, ist aktuell unklar.