Anfang des Monats kam es vor dem Champions-League-Qualifikationsspiels zwischen AEK Athen und Dinamo Zagreb zu verheerenden Szenen. Fans von AEK Athen und Dinamo Zagreb sorgten für schwere Krawalle. Im Zuge dessen kam ein griechischer Staatsbürger ums Leben. Der Mann wurde durch mehrere Messerstiche tödlich verletzt.

Insgesamt soll es 96 Festnahmen gegeben haben. Unter den festgenommenen Hooligans befinden sich demnach 84 Kroaten, zwei Griechen, ein Deutscher, ein Österreicher, ein Bosnier und ein Albaner. Kroatische Fans reisten über den Landweg nach Griechland, obwohl es ursprünglich eine Vereinbarung zwischen den Clubs gab, keine gegnerischen Fans zu den Spielen zuzulassen. Trotzdem kamen 150 bis 250 kroatische Hooligans.

Die Dinamo-Anhänger randalierten in der Athener Vorstadt Nea Filadelfia, wo das Spiel in der Opap-Arena stattfinden soll. Fernsehbilder zeigten, wie die Fans Mülltonnen und trockene Äste anzünden, Autos und Schaufenster zertrümmern und sich mit griechischen Anhängern prügeln. Acht Menschen mussten verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.

AEK Athen setzte sich im Gesamtscore durch

Nun gibt es Konsequenzen. Die Fans des kroatischen Fußballclubs Dinamo Zagreb dürfen in dieser Saison keine europäischen Auswärtsspiele des Vereins besuchen. Das teilte die UEFA am Sonntag mit.

Mehr als 100 Personen, die meisten von ihnen kroatische Staatsbürger, wurden wegen der Zusammenstöße angeklagt AEK erreichte in dem zunächst abgesagten Spiel am Samstag ein 2:2-Remis und setzte sich mit einem Gesamtscore von 4:3 gegen Zagreb durch. Im Play-off treffen die Griechen nun auf Antwerpen. Dinamo wird seine europäische Kampagne in der Play-off-Runde der Europa League gegen Sparta Prag fortsetzen.