2,7 Prozent der kontrollierten Wiener-Linien-Passagiere sind 2021 ohne gültiges Ticket unterwegs gewesen – ein Anteil “auf sehr niedrigem Niveau”, wie die Wiener Linien mitteilten. Rund drei Millionen Fahrgäste wurden kontrolliert. Im Vergleich: Drei Prozent der Fahrgäste in Berlin werden ohne Ticket erwischt, in Hamburg und Frankfurt sind es rund fünf, in Paris rund zehn Prozent. In Wien stieg der Wert allerdings; 2020 hatten nur zwei Prozent keinen Fahrschein.

Bis zu 100 Kontrolleure sind täglich im Netz der Wiener Linien unterwegs. Wer von ihnen ohne Ticket erwischt wird, zahlt 105 Euro, bezahlt man nicht direkt, verwandeln sich diese in 115 Euro. “Mit unseren täglichen Kontrollen im Netz sorgen wir dafür, dass das Öffi-System fair bleibt”, sagte Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl. Der zuständige Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) spricht von einem “der weltweit besten Öffi-Netze und das zu einem sehr günstigen Preis”.

Schwerpunkt auf individuelle Ticketkontrollen im Fahrzeug

Mit dem Coronavirus musste man sich auch in den Öffis arrangieren. Bei den Kontrollen achtete man laut Wiener Linien darauf, dass immer ausreichend Abstand eingehalten werden konnte und legte einen Schwerpunkt auf individuelle Ticketkontrolle im Fahrzeug.

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Kommentare

  • Gerd Placherl sagt:

    Habe ein Problem mit Wiener Linien:

    Ein Schwarzfahrer gibt sich wiederholt unter meiner Identität aus, ich bekomme immer wieder Mahnschreiben und kann jedes mal beweisen, dass ich es nicht war. – Mühsam.

    Warum? – Weil die Wiener Linien dem Schwarzfahrer “nicht zumuten” können, auf die Polizei zu warten, um ordnungsgemäß die Identität nachzuweisen.

    Was lernen wir daraus? – Schwarzfahren scheint auf den Wiener Linien ganz gut zu funktionieren.