Ziemlich beste Freunde: Boris Johnson zum zweiten Mal bei Selenskyj in Kiew
Einen Tag nach Olaf Scholz, Emmanuel Macron, Mario Draghi und Klaus Iohannis traf am Freitag auch Boris Johnson in Kiew ein. Bei seinem bereits zweiten Besuch seit Ausbruch des Krieges sicherte der britische Premier der Ukraine langfristige Hilfe zu, um ihr “strategische Ausdauer” im Kampf gegen Russland zu geben.
Wie ziemlich beste Freunde wirken der britische Premier Boris Johnson und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf dem offiziellen Foto, das Johnson am Freitag im Rahmen seines bereits zweiten Besuchs in Kiew von den beiden postete. Passend zur amikalen Stimmung am Bild schreibt der Brite mit dem zerzausten Haar ganz auf “Du und Du”: “Herr Präsident, Wolodymyr. Es ist gut, wieder in Kiew zu sein.”
Den Zusammenhalt, den Johnson mit diesen kurzen Worten und mit dem vielsagenden Bild demonstriert, unterstreicht auch jene Message, die der Premierminister des Vereinigten Königreichs der Ukraine überbringt: “We’re in it for the log haul – Ihr könnt auf uns zählen, und zwar langfristig!”
Mr President, Volodymyr,
— Boris Johnson (@BorisJohnson) June 17, 2022
It is good to be in Kyiv again. pic.twitter.com/wbpMuf6YqY
Konkret bedeutet das, dass Großbritannien der Ukraine die notwendige “strategische Ausdauer” verschaffen wolle, die im zermürbenden Angriffskrieg Russlands nötig sei. Zudem werde man zusammenarbeiten, um das ukrainische Getreide frei zu bekommen, das vom russischen Präsidenten Wladimir Putin “als Geisel” gehalten werde. Selenskyj erklärte, er freue sich den “großen Freund der Ukraine” wieder in Kiew zu sehen.
Johnson sichert Ukraine Mehrfachraketen und Ausbildung für Soldaten zu
Großbritannien wird der Ukraine nach eigenen Angaben bald Mehrfachraketenwerfer liefern, um das Land im Verteidigungskampf gegen Russland zu unterstützen. Bei seinem zweiten Besuch in der ukrainischen Hauptstadt seit Beginn des russischen Angriffskriegs überbrachte Johnson zudem das Angebot einer britisch-geführten Ausbildungsmission, die das Potenzial habe, “ausschlaggebend für den Kriegsverlauf” zu sein. Regierungsangaben zufolge sollen dabei bis zu 10.000 Soldaten innerhalb von nur 120 Tagen ausgebildet werden können.
To the Ukrainian people: the UK is with you and we will be with you until you ultimately prevail. pic.twitter.com/5CU7Chl79L
— Boris Johnson (@BorisJohnson) June 17, 2022
Großbritannien hat seit 2015 mehr als 22.000 Personen in der Ukraine für das Militär ausgebildet. Seit Beginn des Kriegs findet das Training jedoch in Nachbarländern statt.
Der Johnson-Besuch folgt auf den Besuch von Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, dem italienischen Ministerpräsidenten Mario Draghi und dem rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis in Kiew am Donnerstag (der eXXpress berichtete).
Kommentare
Ist doch logisch, solche unfähigen Politiker müssen für ihre Zukunft Vorsorge treffen und was bietet sich besser an als ein korrupter Staatschef mit Millionen wenn nicht Milliarden in Panama gebunkerten ergaunerten Geld! Somit erklärt sich diese Vorgehensweise Linker Blindgänger, da sie in der Privatwirtschaft nicht mal als Reinigungskraft einzusetzen sind!
WAERE ich ein Politiker , ich wuerde so Agieren wie ORBAN…
Ausserdem gaebe es bei mir KEINEN EU BEITRITT , wegen Souveränität und so…
SELENSKYJ wuerde bei mir auf GRANIT Stossen..
Da wird eine neue Allianz aufgebaut und die in Brüssel kapieren das nicht? Putin scheint recht zu haben: die EU denkt noch in Kategorien des vergangenen Jahrhunderts??
Die Briten mögen doch die Ukraine in das UK eingliedern. Da erspart sich die EU einen “ewigen” Netto- Nehmer-Staat als Mitglied. Von diesen armseligen “Säugern” haben wir schon genug im Verein.
Vielleicht überzeugt Johnson Sekenskyj, dass ein Ukrainexit schlauer ist!