Er trainierte hart für seinen nächsten Kampf am 3. September in Paris. Doch nun kommt alles anders. Der MMA-Kämpfer Makhmud Muradov lebte über zehn Jahre lang in Tschechien. Allerdings wurde dem Usbeken nun das Visum entzogen und des Landes verwiesen. Er sei “zu gefährlich für die Allgemeinheit,” lautete die offizielle Begründung. Dabei bekannte sich Muradov stets zur Tschechischen Republik, hat dort auch seine Lebensgefährtin kennengelernt. Die beiden haben sogar ein gemeinsames Kind.

Während seiner Kämpfe trug er sowohl die usbekische, als auch die tschechische Flagge. Doch Tschechien hat ihm bis heute einen ständigen Wohnsitz verwehrt. Doch das ist noch lange nicht alles: Nun wurde dem Kämpfer auch das Visum entzogen. Das berichtet das tschechische Medium “isport.cz”. Nun wird der Usbeke seinen nächsten Kampf in Abu Dhabi absolvieren, da er kein gültiges Visum für Europa hat. Dort trifft er am 22. Oktober auf den Brasilianer Caio Borralho.

Gegenüber dem tschechischen Medium betonte Muradov, dass er ab sofort nicht mehr beide Flaggen zeigen wird. “Die tschechische Flagge zu tragen würde bedeuten, einen Staat zu repräsentieren, der mich nicht respektiert,” begründete der MMA-Fighter seine Entscheidung. “Ich mag die Leute in Tschechien, ich liebe sie sogar. Ich habe eine Tochter in Tschechien. Aber so, wie sich das Land nun mir gegenüber verhalten hat…Leider werde ich bei meinen Kämpfen nicht mehr die tschechische Flagge tragen. Ich sage es so, wie es ist,” meinte Muradov.

Wegen seiner Tochter wird Muradov allerdings versuchen, ein neues Visum zu beantragen. “Tschechien sehe ich als meine zweite Heimat. Deshalb gehe ich vor Gericht. Ich denke, dass ich gewinnen werde, weil sie keinen Grund haben, mich nicht gehen zu lassen und mich rauszuwerfen,” sagte Muradov der Seite eXtra.cz.