Am letzten Oktober-Wochenende sollten die alpinen Ski-Weltcuprennen am Matterhorn stattfinden. Doch die Rennen sind aufgrund der hohen Temperaturen weiterhin gefährdert. Aktuell ist die Strecke unbefahrbar. Damit die Veranstalter die Strecke präparieren können, hat der Skiweltverband FIS die obligatorische Schneekontrolle vom 16. auf den 22. Oktober verschoben. Das geht aus einer Verbandsmitteilung vom Sonntag hervor. Grund für den Aufschub seien günstige Wetterprognosen mit Temperaturen deutlich im Minusbereich.

Die Abfahrer wollen am 29. und am 30. Oktober erstmals auf der neuen “Gran Becca” am Matterhorn mit dem Start oberhalb von Zermatt (Schweiz) und dem Ziel in Cervinia (Italien) starten. Bis 300 Meter vor dem Ziel seien die Arbeiten auf der Piste weit fortgeschritten. “Nur auf dem letzten Abschnitt der Strecke fehlt der Schnee. Es werden weiterhin zwei bis drei kalte Nächte benötigt, um die Piste vom Start bis ins Ziel fertig zu präparieren”, teilte die FIS mit. Die Rennen der Frauen sind am 5./6. November angesetzt.

Die Veranstaltung am Matterhorn ist ein bisher einzigartiges Projekt in der Alpin-Szene. Erstmals verläuft ein FIS-Weltcup-Rennen über zwei Länder. “Wir glauben, dass diese sechs Extra-Tage für die Veranstalter den Unterschied ausmachen können, um die Rennen erfolgreich durchzuführen”, sagte FIS-Generalsekretär Michel Vion.

Grünes Licht für Sölden

Dem traditionellen Weltcup-Auftakt in Sölden steht hingegen nichts mehr im Wege. Erst am Mittwoch gab die FIS grünes Licht für die Austragung der traditionellen Riesenslalom-Rennen der Frauen und Männer am 22./23. Oktober. Für die beiden Bewerbe liege ausreichend Schnee auf dem Gletscher. Vor allem die ÖSV-Damen sind hoch motiviert.

Sie sind in der vergangenen Ski-Saison als Zwölfte des Gesamt- bzw. Zehnte des Riesentorlauf-Weltcups jeweils beste Österreicherin gewesen und starten am nächsten Samstag ihre Kampagnen für eine Verbesserung im Winter 2022/23. Ramona Siebenhofer und Katharina Truppe sind für das Winter-Opening in Sölden und die folgenden alpinen Aufgaben motiviert, wollen gleich am Gletscher ein Zeichen setzen. An die WM in Courchevel/Meribel denken sie noch nicht vorrangig. “Die WM ist erst mein zweiter Hintergedanke. Ich möchte mich einmal im Weltcup etablieren und mich verbessern”, sagte Truppe im Gespräch mit der APA – Austria Presse Agentur.