Der Mixed-Teambewerb der alpinen Skirennläufer musste abgesagt werdenAPA/EXPA/JOHANN GRODER

Wer sich heute, Samstag um 03.00 Uhr den Wecker gestellt hat, um den alpinen Skiläufern beim Mixed-Teambewerb die Daumen zu drücken wurde bitter enttäuscht. Denn das Rennen wurde wegen heftiger Windböen abgeblasen. Der Teambewerb soll nun morgen, Sonntag um 02.00 Uhr über die Bühne gehen. Das entschieden Internationales Olympisches Komitee, Internationaler Skiverband, Organisationskomitee und die weiteren beteiligten Stakeholder nach knapp einstündiger Diskussion. Für einige Teams bedeutet das eine logistische Herausforderung, müssen doch unter anderem Flüge umgebucht werden.

Nach zweimaliger Verschiebung um je eine Stunde gab es keine andere Möglichkeit, als das Rennen abzusagen: “Es ist zu böig, es biegt dir die Stangen in der Fahrtrichtung entgegen, da wird es schwierig und gefährlich”, sagte Teamchef Christian Mitter. Für Österreich werden Katharina Liensberger, Katharina Truppe, Katharina Huber, Johannes Strolz, Stefan Brennsteiner und Michael Matt an den Start gehen.

Wetterberichte mit Vorsicht zu genießen

Mitter hat sich von Anfang an für eine Neuansetzung ausgesprochen: “Wegen einer logistischen Sache ein Olympiarennen absagen, dafür hätte ich kein Verständnis”, sagte Mitter zur APA – Austria Presse Agentur. Für Österreich ergibt sich dadurch kein logistischer Aufwand, da der Charterflug des Österreichischen Olympischen Komitees ohnehin erst am Montag geht. Doch sollen etwa die Athletinnen und Athleten von Swiss-Ski ihre Rückflüge in die Schweiz für Sonntag gebucht haben.

Allerdings steht noch nicht fest, ob das Rennen tatsächlich stattfinden kann. Es wäre nach je fünf Einzelentscheidungen die elfte Medaillenvergabe im alpinen Skirennsport. Das Wetter soll ähnlich werden, aber das heiße hier nicht viel, erklärte Mitter und ergänzte, die Wetterberichte seien mit Vorsicht zu genießen. “Wir müssen das auf alle Fälle probieren, wenn es irgendwie geht.”

Begonnen wird mit dem Achtelfinale. Da nur 15 Teams gemeldet sind, hat das topgesetzte Österreich zum Auftakt ein Freilos. Im Viertelfinale wartet der Sieger aus Slowenien gegen Kanada auf Rot-Weiß-Rot.