Apple hatte in der Vergangenheit häufiger Probleme mit den Markenrechten und musste nicht selten Ablösesummen in Millionenhöhe zahlen, um einen bereits geschützten Namen verwenden zu dürfen. Als das „i“ von Apple immer bekannter wurde, prognostizierten einige Unternehmen mögliche neue Produkte der Amerikaner und sicherten sich vorab die Namensrechte, nur um diese dann später teuer an Apple abzugeben.

Der Name „iPhone“ ist beispielsweise keine Erfindung von Apple. Vielmehr hatte das heute weltweit führende Netzwerk-Unternehmen Cisco sich die Rechte schon vor Apple für ein Telefon gesichert – das Linksys iPhone kam bereits 1998 auf den Markt, berichtet „Techbook“. Die Amerikaner mussten Cisco daher eine nicht bekannte Summe in einem Rechtsstreit zahlen und übernahmen in der Folge selbst die Namensrechte für das iPhone. Auch beim iPad ging es ähnlich zu. Hier hielt das chinesische Unternehmen ProView die Markenrechte inne und gab sie nach dreijährigem Rechtsstreit für 60 Millionen US-Dollar ab. Zuvor hatte bereits das japanische Unternehmen Fujitsu die Rechte am Namen „iPad“ an Apple abgetreten.

"iWatch" hätte Milliarden gekostet

Bei der Apple Watch spitzte sich das Ganze noch mehr zu. Gleich drei Unternehmen hatten sich die Bezeichnung „iWatch“ in ihren Ländern bereits vor Apple gesichert. In den USA hatte OMG Electronics den Daumen auf dem Namen, in Irland und der EU lagen die Markenrechte beim Software-Entwickler Probendi und in China war der Name „iWatch“ ebenfalls in der Hand eines nicht näher bekannten Unternehmens. Die weltweit drei größten Märkte waren Apple somit versperrt. Die Markenrechte für „iWatch“ hier freizukaufen, hätte wohl Milliarden gekostet. Das Unternehmen entschied sich daher, statt der iWatch eine Apple Watch auf den Markt zu bringen. In Zukunft werden die Kalifornier wohl ganz auf das „i“ verzichten.