Ab 3. Juli hat das Krankenhaus Güssing eine Rettungssperre verhängt, da es kurzfristig einen Mangel an Turnusärzten gibt. „Das kommt immer wieder vor, in Absprache mit der Landessicherheitszentrale (LSZ) werden Rettungsfahrten umgeleitet“, so Geschäftsführer Stephan Kriwanek. Demnach ist es aufgrund eines akuten Personalmangels in der internen Abteilung in den nächsten Wochen nicht möglich Rettungen am Montag und Dienstag von 16 Uhr bis 8 Uhr am nächsten Tag anzunehmen.

Die Rettungsfahrten müssen umgeleitet werden

Im betreffenden Zeitraum gibt es durchschnittlich ein bis zwei Rettungsfahrten, die dann in Abstimmung mit der LSZ in das Spital nach Oberwart oder in die Steiermark umgeleitet werden. Der Engpass macht diese Maßnahmen nötig, da Turnusärzte bei Rettungsfahrten oft die notwendigen Formalitäten erledigen.

ÖVP: „Sie haben alle Warnungen ignoriert"

Die ÖVP kritisiert: „Die SPÖ hat alle Warnungen ignoriert, nun droht ein Rettungskollaps in Güssing“, und Klubobmann Markus Ulram stellt fest: „Die Rettungsversorgung ist nicht mehr gewährleistet und Notfallpatienten müssen in andere Spitäler ausweichen. Hoffentlich gehen nicht wichtige Minuten in der Rettungskette verloren.“

SPÖ: „Ärztepaket wirkt"

SPÖ-Klubobmann Robert Hergovich hält dagegen: „Das Ärztepaket des Landes zeigt bereits Wirkung und über 100 neue Ärzte wurden unter Vertrag genommen. Die ÖVP versucht nur, die Menschen mutwillig zu verunsichern.“ Die Maßnahme ist nichts neues und kommt immer wieder vor.