
Zukunftstechnologie: Kernfusion als Ausweg aus der Gas-Krise
Während die Gas-Krise und all ihre Folgewirkungen in Europa schwelen, ist es ein anderes Feld, in das immer mehr Forschungsleistung und Kapital fließt: Die Kernfusion bekommt ob der momentan großen Herausforderungen einen deutlichen Schub. Bis 2030 soll dann auch schon Fusionsenergie in die Stromnetze eingespeist werden.
Die Kernfusion hat in den letzten zwölf Monaten einen enormen Anstieg der weltweiten Investitionen erfahren, was Hoffnungen auf einen Durchbruch in die saubere Energietechnologie weckt. Neue Branchenzahlen zeigen, dass im vergangenen Jahr mehr in den Sektor geflossen ist als in den vorangegangenen zehn Jahren zusammen – berichtet „The Telegraph“.
Mehr Investitionen als zuvor in zehn Jahren
Und wie der Markt explodiert: Die Kernfusion hat im vergangenen Jahr 2,8 Milliarden Euro an Investitionen angezogen. Zum Vergleich: In zehn Jahren zuvor wurden ungefähr zwei Milliarden Euro investiert.
Der Dachverband „Fusion Industry Association“ machte eine Umfrage – und 93 Prozent aller Unternehmen der Branche gehen davon aus, dass bis 2030 über Fusionsenergie erzeugter Strom in die Netze eingespeist werden wird.
Bisher nur Stoff für James Bond und Co.
Die Erzeugung von Energie durch Kernfusion ist ein lang gehegtes Ziel von Wissenschaftlern und Energieexperten und hat in Science-Fiction-Romanen und Kinofilmen immer wieder eine wichtige Rolle gespielt. Der Prozess beinhaltet das Verschmelzen von Kernen, wodurch Energie abgegeben wird – schier unendliche Energiemengen könnten so erzeugt werden.
Wissenschaftler haben jahrzehntelang versucht, die Kernfusion zu nutzen, um Elektrizität in einem nutzbaren Maßstab zu erzeugen, aber die Energieerzeugung in dieser Form ist eine Herausforderung und erfordert enorme Mengen an Wärme und Druck.
Bisher ist es ihnen noch nicht gelungen, aus der Reaktion mehr Energie zu gewinnen, als nötig ist, um den Prozess auszulösen. Es gibt jedoch Anzeichen für Fortschritte, da Wissenschaftler Anfang dieses Jahres in Experimenten in einer Einrichtung in Culham in der Nähe von Oxford eine Rekordenergie von 59 Megajoule herstellen konnten.
Großbritannien liegt bei Fusion auf der Pole Position
In Großbritannien befinden sich einige der weltweit führenden Fusionsunternehmen wie Tokamak Energy und First Light Fusion, beide mit Sitz in Oxford. First Light Fusion sammelte im Februar 45 Millionen Euro von Investoren, unter denen sich auch der chinesische Technologieriese Tencent befindet. Insgesamt konnte das Unternehmen damit 107 Millionen Dollar an Kapital sammeln.
An Fusionsreaktoren wird gearbeitet
Laut Fusion Industry Association sind in den letzten zwölf Monaten acht neue Unternehmen in das Rennen um die Kernfusion eingestiegen. Das zeigt, dass neuer Optimismus hinsichtlich der Energiequelle vorherrscht. Die britische Atomenergiebehörde arbeitet sogar an Plänen für einen Prototyp eines Fusionskraftwerks.
Kommentare
mondevoti weiß es genauso wenig wie ich, ob es gelingen wird. Aber solang ins Menschen Umbringen ein Vielfaches fließt, ist dieses Hoffnungsprojekt sinnvoll. Die aktuellen Aussichten sind trübe genug!
Unter 59 Megajoule kann sich der durchschnittliche Akademiker heutzutage wohl kaum etwas vorstellen. Die “Rekordenergie” entspricht ~16KWh, das ist ca. der Tagesverbrauch eines Einfamilienhauses. Wohl die teuerste je gelieferte Energie, wenn man daran denkt, dass seit den 1960er Jahren an Fusionsreaktoren geforscht wird, Abermilliarden in die Forschung geflossen sind ohne wesentliche Fortschritte zu machen. Radioaktive Abfallprodukte fallen auch in erheblicher Menge an. Das wird wohl nix mehr.
China ist in dieser Technologie führend
Wir bauen also ein paar “Sonnen” hier auf der Erde und hoffen dass es gut geht? Ich bin kein Experte, aber für mich klingt das schon ziemlich riskant: Wa<s passiert wenn es in so einem Ding einen Unfall gibt?
nichts
Mit der Energie erzeugen wir unter anderem auch e- Fuels und daraus alle übrigen sonst aus Öl hergestellten Produkte.
Neue Zeitrechnung.
mit der “bösen” aber zuverlässigen Energie müssten wir die Grundversorgung sichern wie z.B für Wohnen, Industrie, Nahrung, Krankenhäuser etc.
mit der volatilen Energie aus Sonne und Wind könnte man dann evtl. E-Fuels herstellen.
E-Fuels würde ich jedenfalls gegenüber der
E-Mobilität vorziehen, schon aufgrund der
bestehenden Infrastrukturen und da die Energie ja dann – wie immer propagiert – im Überfluss und kostenlos vorhanden ist, würde die Umrechnung der benötigten KW nicht so sehr ins Gewicht fallen. während die Gewinnung der Rohstoffe für das E-Auto – zumindest teilweise – an die dunkelsten Zeiten der Kolonialherrschaft erinnert, und die Ressourcen dafür natürlich limitiert sind.
es werden – wie uns die Geschichte lehrt – wieder “Befreiungskriege” oder wie immer man Sie nennen mag zur Sicherung der Ressourcen statt finden.
und das obwohl die Europäer bessere Autos bauen als die weltlenkende U.S.A.
Ohne Energieplanung der Grünen wäre die Atomenergie Geschichte. Die sind ein Teil von jener Kraft, die stets nur Gutes will und doch nur Böses schafft.
Das Mosersche Gesetz lautet:
Das E-Auto setzt sich in den nächsten 3 Jahren durch, unabhängig vom Zeitpunkt der Betrachtung.
Gültig seit 30 Jahren.
Die Kernfusion setzt sich in den nächsten 10 Jahren durch, unabhängig vom Zeitpunkt der Betrachtung.
Das Gesetz ist seit 60 Jahren auch auf Kernfusion mit einem Zeitraum von 10 statt 3 Jahren anwendbar.
Bullerbü-Geschichten aus der sogenannten Wissenschaft.
Der Dual-Fluid-Reaktor dürfte auch die Probleme mit der Kernkraft lösen und ist in wenigen Jahren einsatzbereit. Er ist sicher und kann alte Brennstäbe wiederverwerten. Das Problem der Langzeit-Endlagerung über tausende von Jahren ist damit ebenfalls gelöst. Damit können auch CO2-neutral Wasserstoff und E-Fuels kostengünstig hergestellt werden, was uns die unlösbare Umstellung der gesamten Infrastruktur auf die umweltschädliche Elektromobilität erspart. Bin gespannt, ob in Österreich sich jemand traut, darüber öffentlich zu debattieren, wo doch Anti-Atomkraft bei allen Parteien und allen Mainstream-Medien die einzig akzeptierte Einstellung ist. Hier die Links zum Dual-Fluid:
https://www.youtube.com/watch?v=okp1FE6NwYs
https://www.youtube.com/watch?v=nG8Q5BXvIZI
Die Wahrheit ist, dass die Lügenbolde von der Klimaschutzfront überhaupt nicht daran denken fossile Energieträger zurückzudrängen, sonst wäre die eine oder andere Technologie längst im Teilbetrieb. Sie verdienen mit Steuern und Klimazertifikaten Milliarden und werden sich weder Aktionäre noch die Saudis verprellen, die im großen Stil Investitionen tätigen. Deswegen krümmen sie sich bei jeder Energie-Debatte wie die Würmer.
Oh es gäbe da schon seit Jahrzehnten ein sichres Atom Kraftwerke Konzept irgendwas mit Doitronium oder so glaube ich (muss mal nachlesen) die Sache ist nur damit bekommen man kein Waffen fähiges Uran mehr.. außerdem und ich denk mal das ist der viel wichtiger Punkt es verdienen sich viel weniger Personen eine Goldene Nase dran.. rechnet man die ganzen öffentlichen Subventionen aus der Atomkraft raus die Versicherung, Lagerstätten, Bau und Wartung usw. rein ist es eigentlich eine der teuersten Arten Strom zu produzieren.
nochmal, Gas kommt ab Montag.