Amy Winehouse, die in ihrem kurzen Leben mit 6 Grammys und unzähligen Musikpreisen geehrt wurde und bis heute als Queen of Jazz gilt, pflegte leider einen sehr selbstzerstörerischen und schädlichen Lebensstil. Ihr bester Freund Tyler James, mit dem sie seit ihrem zwölften Lebensjahr eng befreundet war, begleitete sie von Anfang an auf ihren Tourneen und Konzerten. Er erlebte hautnah mit, wie sie den Drogen immer mehr verfiel.

Ihr damaliger Mann verhinderte einen Entzug

Waren es anfangs noch Alkohol und Marihuana, entwickelte sie durch ihren damaligen Ehemann Blake Fielder-Civil eine lebensbedrohliche Abhängigkeit von Crack und Heroin. Er sei derjenige gewesen, der sie an die harten Drogen herangeführt hatte und sie mehrmals an einem Entzug gehindert hatte. Tyler James erzählte gegenüber der britischen Zeitung, dass Amys Drogensucht durch die Inhaftierung ihres späteren Ex-Mannes noch stärker geworden war. Gegenüber James soll sie beschämt geäußert haben, dass sie über eine halbe Million Pfund für Drogen ausgegeben hätte. „Ich habe ungefähr 500 Riesen für Drogen ausgegeben, es ist kein Scherz. Ich hätte ein Haus kaufen können–Ich hätte dir ein Haus kaufen können“, soll Winehouse zu James gesagt haben.

James berichtete auch von schockierenden Reaktionen anderer Musiker. Bei einem Urlaub auf der Insel Mustique seien Amy einmal die Drogen ausgegangen. Ihre körperlichen Entzugserscheinungen sollen so stark gewesen sein, dass sie von einem Arzt mit schweren Betäubungsmitteln ruhiggestellt werden musste. Auch Mick Jagger sei zu Besuch auf die Insel gekommen. Dieser habe dann ihren besten Freund James beruhigt, die Drogensucht sei normal und gehöre nunmal zum Business. Der Frontmann der Rolling Stones meinte auch, Amy sei ein „Rockstar“ und ihre Drogensucht Teil des „Prozesses.“

James: Musikindustrie trägt Mitschuld am Drogentod

Tyler James kritisierte die Musikindustrie scharf und gab ihr die Mitschuld an Amys späterem Tod.  Amy sei manchmal nach tagelangen Alkohol-Eskapaden einfach auf eine Bühne gestellt und zum Auftritt gezwungen worden. Ihre eigenen Securitys hätten sie daran gehindert, die Bühne zu verlassen, obwohl sie erschöpft oder im Drogendelirium war. Die letzten Auftritte vor ihrem Tod waren aufsehenerregend und skandalös. Bei einem Konzert in Belgrad wurde sie vom Publikum ausgebuht, nachdem sie zu betrunken war, um sich an den Text ihrer eigenen Lieder oder den Namen der Stadt, in der sie gerade war, zu erinnern.