Novak Djokovic steht zum zehnten Mal im Finale der US OpenKena BETANCUR / AFP

Er hat es schon wieder getan. Novak Djokovic steht zum zehnten Mal im Finale der US Open. Der Serbe bezwang im Halbfinale Ben Shelton mit 6:3,6:2,7:6(4). Damit beendete der “Djoker” den Erfolgslauf des US-Amerikaners. Djokovic, der am Montag wieder die Nummer eins der Rangliste erklimmen wird, benötigte aufgrund des langen dritten Satzes 2:42 Stunden, um sich gegen Ben Shelton durchzusetzen. Mit Shelton verabschiedete sich im Männer-Feld die letzte Hoffnung der US-Fans auf einen Heimsieg.

Am Sonntag geht es für Djokovic um den insgesamt 24. Grand-Slam-Titel. Damit würde er den Rekord von Margaret Court einstellen. Der serbische Tennis-Star (36) gewann das Turnier dreimal. Zuletzt triumphierte der “Djoker” 2018. Die vergangenen beiden Ausgaben hatte er wegen Einreisebeschränkungen der USA im Zusammenhang mit der Impfung gegen das Coronavirus verpasst. Der Serbe kann nun der älteste Champion von New York in der Geschichte des Profitennis werden.

In seinem 100. US-Open-Match konterte Djokovic erfolgreich die aggressive Spielweise des US-Jungstars und spielte seine Erfahrung aus. Shelton glückten zwar spektakuläre Punktgewinne, ihm unterliefen jedoch zu viele leichte Fehler. Zudem hatte Djokovic in den entscheidenden Phasen die richtige Antwort, auch wenn er gegen Ende des dritten Durchgangs zeitweise schwächelte. Er kassierte zwei Breaks, musste einen Satzball von Shelton abwehren und behielt im Tie-Break doch die Nerve

Medwedew sorgt gegen Alcaraz für Überraschung

Im Finale trifft Novak Djokovic auf Daniil Medwedew. Der Russe bezwang im Halbfinale überraschend den spanischen Jungstar Carlos Alcaraz mit 7:6 (7:3), 6:1, 3:6, 6:3.

Durch den Sieg in einem hochklassigen Match über 3:19 Stunden erreichte Medwedew sein drittes US-Open-Finale in fünf Jahren und will in New York den zweiten Grand-Slam-Titel nach 2021. Damals hatte der heute 27-Jährige im Endspiel gegen Djokovic gewonnen, der damit den Triumph bei allen Grand Slams in einem Jahr verpasst hatte.

Vor mehr als 23.000 Zuschauern, darunter zahlreiche Ehrengäste wie Football-Legende Tom Brady, Oscar-Preisträger Jared Leto und Basketball-Star Kevin Durant, lieferten sich Medwedew und Alcaraz zahlreiche spektakuläre Ballwechsel. Der 20 Jahre alte Spanier zeigte eine bessere Vorstellung als beim Viertelfinalerfolg über Alexander Zverev, muss aber weiter auf seinen dritten Grand-Slam-Titel warten.