“Die Wiener ÖVP hyperventiliert, wenn Wiener Kindern zumindest einen Tag kein Fleisch angeboten wird. Das ist gut für die Gesundheit und für das Klima. Nachhaltigkeit war im Gegensatz zur ÖVP immer ein Kernwert von den NEOS”, schreibt Wiens Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS) auf Twitter. Tatsächlich fällt die Kritik an der neuesten Idee des pinken Politikers heftig aus: So hat Wiederkehr nun einen Veggie Day für alle Schüler, die in der Ganztagesbetreuung in 208 Wiener Schulen angeordnet – statt den Schnitzerln, faschierten Laibchen und Fischstäbchen gibt’s jetzt eine Gemüse-Mahlzeit.

Wiens Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS)

Salat- und Gemüse-Befehl des NEOS-Politikers sorgt auch für Kritik

Damit, so der Bildungsstadtrat und Vizebürgermeister, werde “der Qualitätsanspruch beim Schulessen weiter gesteigert und das Klima geschont”. Auch für die Bewusstseinsbildung für aktiven Klimaschutz sei der “Veggie Day” wichtig für Kinder und Jugendliche, aber auch deren Eltern und Lehrkräfte.

Auf den Social-media-Plattformen gibt’s allerdings nicht nur Applaus für den Salat-Befehl des pinken Stadtpolitikers. So zitiert oe24 einen User: “Wie importieren jetzt schon mehr als die Hälfte vom Gemüse und Co., und das u.a. aus China und aus Südamerika. Den Gemüseanbaugebieten weltweit geht in absehbarer Zeit das Wasser aus. Das heimische Gemüse kommt mehr als die Hälfte des Jahres aus beheizten Glashäusern. Was davon soll gut für die Umwelt sein?”

Und Manfred Juraczka, der 2. Präsident des Wiener Landtags, kritisiert, dass die NEOS eigentlich als liberale Partei wahrgenommen werden wollen – aber jetzt mit Zwang und mit Befehlen regieren würden.

Mehr Vegetarisches statt Fleisch in den Schulen - eine gute Sache?