Zwei 13-Jährige sind Montagnachmittag im Linzer Parkbad von mindestens zwei Burschen sexuell belästigt worden. Zunächst begann eine Gruppe Jugendlicher, etwa elf bis 14 Jahre alt, um 16.40 Uhr ein Gespräch mit den Freundinnen. Plötzlich griffen zwei oder drei der ihnen unbekannten Burschen den Mädchen auf den Hintern. Daraufhin wechselten die beiden ihren Liegeplatz, berichtete die Landespolizeidirektion Oberösterreich am Dienstag.

Die Burschen verfolgten ihre Opfer und bedrängten sie erneut. Auch im Wasser begrapschten sie die beiden Mädchen, griffen ihnen an die Brüste. Als der Bademeister davon erfuhr, verständigte er sofort die Polizei und machte Fotos von zwei der unbekannten Burschen, als sie das Bad verließen. Die Ermittlungen liefen am Dienstag noch.

Sicherheitspersonal wird ab 7. Juli verdoppelt.

Die Linzer ÖVP hat nach dem Vorfall gefordert, dass sich das Parkbad an der von Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) initiierten Awareness-Kampagne “NO GO” gegen sexuelle Belästigung beteiligt. Denn dabei würden “Mitarbeiter der Badeanstalten auch als Ansprechpartner für betroffene Mädchen und Frauen sowie besorgte Badegäste ausgebildet”, so Vize-Bürgermeister Bernhard Baier. FPÖ-Sicherheitsstadtrat Michael Raml wiederum hat die “sofortige Einrichtung eines uniformierten Sicherheitsdienstes in Linzer Bädern” verlangt.

Der Betreiber des städtischen Bades, die Linz AG, hat Dienstagnachmittag die sexuelle Belästigung der Mädchen bedauert und erklärt, dass ab 7. Juli die Zahl der ohnehin seit Juli zusätzlich eingesetzten Sicherheitsleute noch einmal verdoppelt werde. Dann seien “neben dem geschulten Bäderpersonal vier Sicherheitsfachleute in Uniform im Einsatz”.