“Da stehen 30 Polizisten einfach daneben und schauen zu, wie die sich auf die Fahrbahn picken”. Die Bilder, die uns ein eXXpress-Leser zuschickte, wiederholen sich immer und immer wieder. Das Vorgehen der Exekutive “gegen” die Hysteriker der “Letzten Generation” kann oft bestenfalls als Flankenschutz bezeichnet werden.

Demonstranten eingekesselt

Kleben die Chaoten dann vor arbeitenden Autolenkern, werden sie meist ganz zärtlich und behutsam, sehr vorsichtig von der Straße gelöst, damit es ja zu keinen Verletzungen kommt.

All das würde viele Österreicher mutmaßlich weniger aufregen, wären die Erinnerungen an den Umgang der Polizei mit Corona-Demonstranten nicht noch so frisch. Jene, die mit Schildern “bewaffnet” gegen eine Impf-Pflicht auf die Straßen gingen, wurden nicht mit Samthandschuhen angefasst. Teilweise war es sehr brutal – auch wenn die Gewalt meist von den Demonstranten ausging – die Polizei machte mit, ließ sich provozieren und setzte Maßnahmen, die nicht nur in der Rückschau zweifelhaft scheinen. Das Einkesseln von Bürgern am Heldenplatz etwa.

Das Wundermittel Nagellackentferner fehlt in keiner Polizei-Ausrüstung mehreXXpressTV
Der Umgang mit Corona-Maßnahmen-Gegnern war nicht so sanfteXXpressTV

Linke forderten weitere Eskalation

Freilich aber war der Umgang der Polizei mit den Corona-Demonstranten einigen auch zu lasch. „Flammenwerfer gegen Demonstranten“, forderte TV-Talker Sebastian Bohrn-Mena etwa zum Entsetzen vieler Zuseher. Eine parlamentarische Anfrage zu dieser Aussage beantwortete die grüne Justizministerin Alma Zadic mit den Worten, die Staatsanwaltschaft habe von Ermittlungen abgesehen, weil der angezeigte Sachverhalt keinen Anfangsverdacht einer konkreten strafbaren Handlung begründet.

Kann jeder beim Jedermann stören?

Durch das “Zusehen” der Polizei bei den Aktionen der Klima-Kleber fühlen sich immer mehr Bürger im Stich gelassen. Prekär: Immer öfter nehmen genervte Autolenker die Sache selbst in die Hand, auch wenn immer wieder vor “Selbstjustiz” gewarnt wird.  Weil Klima-Klebern also keine Konsequenzen drohen, schreitet aber auch ihre Radikalisierung immer weiter voran. Nicht wenige Experten sehen bereits Parallelen zur linksextremen RAF. Nach Blockaden im Berufsverkehr kommt es mittlerweile immer mehr zu Gewalt gegen fremdes Eigentum. Welche Folgen die “Lernerfahrung” haben wird, dass es sogar gelungen ist, die international beachtete Jedermann-Premiere zu stören, bleibt abzuwarten. Nicht nur Umwelt-Extremisten werden sich solch einen laxen Umgang der Sicherheitskräfte genau merken.

Die Wut der Bevölkerung wird immer größer – auch weil sich viele von der Polizei in Stich gelassen fühlen
Behutsam befreit die Polizei Klima-Kleber vom AsphalteXXpressTV

Sollte die Polizei härter gegen Klima-Kleber durchgreifen?