Der tragische Vorfall ereignete sich in einer Flüchtlingsunterkunft in Mühlheim an der Ruhr im westlichen Ruhrgebiet (D). Dort alarmierte der Sicherheitsdienst abends die Polizei, weil einer der Bewohner nicht mehr zu bändigen war. Der Guineer schrie herum, attackierte Mitbewohner. Als mehrere Streifenbesatzungen vor Ort eintrafen und ihn festnehmen wollten, leistete der Flüchtling heftigen Widerstand.

Er ging mit Faustschlägen und Tritten auf die Einsatzkräfte los, biss zwei Beamte. Die geplante Festnahme eskalierte, verlagerte sich über die Räumlichkeiten und das Stiegenhaus bis in den Innenhof der Einrichtung. Dort zogen zwei Polizisten ihre Elektroschocker, taserten den Migranten.

Flüchtling starb kurz nach Einsatz im Krankenhaus

Doch zunächst zeigte der Taser keine Wirkung, der Guineer wehrte sich laut Polizei weiter heftig. Einer Beamtin trat der Flüchtling dabei gegen den Kopf. Als er schließlich doch vorläufig festgenommen werden konnte, kollabierte der Afrikaner, verlor das Bewusstsein.

Unter  Wiederbelebungsmaßnahmen wurde er mit der Rettung sofort in ein Krankenhaus transportiert, wo die Ärzte weiter um sein Leben kämpften. Vergebens. Wenig später wurde der Tod des Migranten festgestellt.

Die am Einsatz beteiligten Polizisten mussten psychologisch betreut werden, die Ermittlungen zu dem tödlichen Vorfall hat eine externe Polizeidienststelle übernommen.