
Taliban unterwerfen zweite Provinzhauptstadt in Afghanistan
Die islamistische Terrorgruppe Taliban stoßen weiter vor: innerhalb 24 Stunden kommt es zur Besetzung einer zweiten Provinzhauptstadt in Afghanistan. Aus den Friedensgesprächen zwischen den Taliban und der afghanischen Regierung kommen bis dato keine Einigungen hervor.

Die radikalislamischen Taliban haben mit Sheberghan in der Provinz Jowzjan bereits die zweite afghanische Provinzhauptstadt innerhalb von 24 Stunden eingenommen. Den Behördenvertretern und einem Parlamentarier zufolge haben die Islamisten die wichtigsten Regierungsgebäude unter ihrer Kontrolle – das Polizeihauptquartier, das Gefängnis und den Gouverneurssitz. “Die Streitkräfte (der Regierung) und Beamten haben sich zum Flughafen zurückgezogen”, sagte ein Vertreter des Gouverneursamts am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Am Freitag hatte die Miliz bereits die im Südwesten Afghanistans gelegene Provinzhauptstadt Zaranj erobert.
Erfolglose Diplomatie
Seit dem Beginn des Abzugs der NATO-Truppen aus Afghanistan haben die Taliban weite Teile des Landes zurückerobert. Mehr als 34 Provinzstädte stehen unter Belagerung sowie mehrere Grenzübergänge. Die afghanischen Streitkräfte kämpfen an zahlreichen Fronten gegen die Miliz. Belagert wurden zuletzt auch die Provinzhauptstädte Herat und Kandahar. In Kabul verübten die Aufständischen mehrere Anschläge. Während die Gewalt seit Wochen zunimmt, gibt es bei den Friedensgesprächen zwischen Taliban und afghanischer Regierung in Katars Hauptstadt Doha keine Fortschritte. (apa/red)
Kommentare
Vermutlich setzen sich bald Hunderttausende weitere Afghanen in Bewegung Richtung Europa.
Da viele europäische Länder mittlerweile auf Null Flüchtlinge/Migration setzen, kommt der Grossteil nach Deutschland und Österreich.
Darauf muss man sich jetzt vorbereiten und auch die langjährige Finanzierung der neuen Mitbürger sicherstellen.
Europas Sicherheit müsse am Hindukusch verteidigt werden, hiess es vor nunmehr fast zwanzig Jahren.
Und nun?
Jetzt hat man den Hindukusch mitten in Europa, das man nicht mehr wiedererkennen kann. Schickt die Afghanen nach Hause. Und die Syrer, die Sudanesen, Nigerianer etc auch. Denn sonst hat man hier bald nicht nur Verhältnisse wie im Nahen- und Mittleren Osten, sondern auch Zustände wie in Afrika.
Afghanistan wird demnächst genauso von radikalen Islamisten “regiert” werden wie z.B. Iran, Pakistan etc. usw …
Viele andere Staaten die derzeit noch von moderaten Moslems regiert werden, werden folgen.
Es wird keinen Kompromiss geben.
Kompromisse werden in radikal-ideologischen Regimen als Schwäche angesehen.
Das entspricht zur Gänze der mittelalterlichen Denkweise des sog Propheten.
Das Land und die Leute müssen das selbst regeln. Abriegeln und warten. Bei Aggression nach aussen, den A-Hammer darauf.