Der Klimabonus 2023 wurde bereits zum Großteil ausgezahlt, etwa 7,4 Millionen Menschen haben ihn per Überweisung und über eine Million als Gutschein erhalten. In einer zweiten Auszahlungswelle geht der Klimabonus ab Donnerstag nun auch noch an jene 633.000 Menschen in Österreich, die ihn bisher noch nicht bekommen, aber mit Jahresende das Anspruchskriterium erfüllt haben. Das betrifft u.a. Neugeborene, Zugezogene oder jene, die umgezogen oder ohne festen Wohnsitz sind.

Antrag muss dafür keiner gestellt werden, betonte das Klimaschutzministerium am Mittwoch in einer Mitteilung. Bei 457.00 Menschen wird er direkt aufs Konto überwiesen. Etwa 176.000 Menschen erhalten den Klimabonus ab 4. März per Post als Gutschein, der in tausenden Geschäften in ganz Österreich eingelöst oder in Bargeld eingetauscht werden kann.

Ärgerliche Unterschiede

Zu den größten Verlierern des Klimabonus zählen unter anderem die Bewohner des Wiener Bezirks Hernals (1170) – sie erhalten pro Kopf nur die Mindestsumme von 110 Euro. Ihre Nachbarn, die nur wenige Meter entfernt auf der anderen Straßenseite bereits im 18. Bezirk (Währing) leben, bekommen jedoch 150 Euro pro Kopf. Das macht bei einem Paar bereits 80 Euro Unterschied aus; bei kinderreichen Familien in Hernals wird der Auszahlungsunterschied noch ärgerlicher.