Nächstes Erfolgserlebnis für Dominic Thiem! Die ehemalige Nummer drei der Weltrangliste konnte schon bei den Salzburg Open in der ersten Runde den ersten Sieg nach seiner Rückkehr feiern. In der Mozartstadt bezwang der Lichtenwörther seinen Landsmann Filip Misolic mit 6:4, 7:5. Allerdings war für den US-Open-Sieger von 2020 in der zweiten Runde gegen Facundo Bagnis aus Argentinien Endstadion.

Nun folgte in Båstad (Schweden) der nächste Streich. Thiem siegte in der ersten Runde gegen Emil Ruusuvuori mit 3:6,6:1,7:6(5). Im Achtelfinale bekommt es Thiem mit dem Spanier Roberto Bautista Agut zu tun, der in diesem Turnier als Nummer vier gesetzt ist. “Es ist eine lange Zeit. Mein letzter Sieg war in Rom 2021, es fühlt sich wie eine andere Welt an. Viele Dinge sind danach passiert. Es war eine schwierige Zeit für mich und mein Tennis,” meinte Thiem nach dem Sieg im Interview.

Thiem erstmals in Schweden

Für Dominic Thiem ging die Reise erstmals nach Schweden. hiem durfte dank seinem Protected Ranking einen Startplatz im Hauptfeld in Anspruch nehmen. Auf dem Centre Court galt es für den Niederösterreicher einmal einen frühen 0:3-Rückstand zu verdauen. Er kassierte ein weiteres Break zum 1:5. Ruusuvuori gab seinerseits zwar ebenfalls einmal sein Aufschlagspiel ab, servierte allerdings dann zum 6:3 aus.

“Es war ein sehr schwieriges Spiel. Ich hatte keinen guten Start”, analysierte Thiem. Er wollte druckvoll agieren, war gegen die Nummer 43 im ATP-Ranking aber noch zu fehleranfällig. Der ehemalige US-Open-Sieger steigerte sich aber und konnte aus einer heiklen Phase noch mehr Zuversicht ziehen: In seinem zweiten Aufschlagspiel im zweiten Satz lag Thiem mit 0:40 zurück, wehrte aber alle drei Breakchancen ab und holte sich das Game zum 2:1.

Thiem agierte gelöst

Thiem agierte daraufhin gelöst, traf die Bälle optimal. So holte er sich den Satz im Eiltempo. Ruusuvuori verschwand in der Kabine, um sich zu fangen. Der Finne hatte im Entscheidungssatz den besseren Start (Break zum 2:0), Thiem gelang aber umgehend das Rebreak. Ein Vorteil ließ sich hüben wie drüben nicht ausmachen. Thiem holte sich das Break zum 4:3, Ruusuvuori gelang in einem offenen Schlagabtausch umgehend das 4:4.

Die Entscheidung fiel schließlich im Tiebreak. Thiem ließ seinen Gegner zwar noch einmal von 5:2 auf 5:5 herankommen. Doch ein starker Aufschlag und ein Doppelfehler von Ruusuvuori beendeten das Match schließlich.

Thiem jubelte nicht überschäumend und gab sich auch selbstkritisch. “Ich hatte eine harte Phase mit vielen Niederlagen, wenigen Siegen. Es war schwer, das Match am Ende zu entscheiden. Ich muss die Nerven ein wenig besser kontrollieren”, so der aktuelle 339. im Ranking. Er sei deshalb auch glücklich, dass Ruusuvuori die Partie mit einem Doppelfehler entschieden habe.45