Zypern schickt syrische Asylwerber zurück in den Libanon
Zypern schickt weiterhin aus dem Libanon kommende Migranten in das Mittelmeerland zurück. Nach Ansicht des zypriotischen Innenministers Nikos Nouris ist der Libanon ein sicheres Drittland.
Byblos im Libanon gilt als beliebter Badeort und gilt für Zypern als sicherer Drittstaat. Österreich und Deutschland befinden den Libanon bisher nicht als sicher genug für Rückführungen.pexels
Wie der staatliche zypriotische Rundfunk am Montag berichtete, wurden 56 Menschen zurückgeführt. Sie waren am Sonntag vor der Küste im Südosten der Insel von den Sicherheitsbehörden aufgegriffen worden. Zypriotischen Medien zufolge stammten alle zurückgewiesenen Migranten aus Syrien.
Die Flüchtlingscamps der kleinen Inselrepublik seien überfüllt, betonte die Regierung in Nikosia in der Vergangenheit immer wieder und forderte Hilfe seitens der EU. Im Verhältnis zur Bevölkerungsgröße gingen laut EU-Statistik 2020 die meisten Asyl-Anträge in Zypern ein.
(APA/red.)
Kommentare
Wieder eine unkritisch hinterfragte Zeitungsente: Dazu gehören nämlich zwei, sohin muss im Fall der Rückführung der Libanon zustimmen, was er angesits der Last und pol. Querelen im eigenen Land sicher nicht macht. Lebe Frau Tschavoll, haben Sie seriöse Daten darüber, wieviele tatsächlich von Zypern in den Libanon überstellt wurden? Die Sichere-Drittstaatenregel ist de facto totes Recht!
Gab es schon NGO-Aufrufe zur Großdemonstration gegen diese “illegalen Pushbacks in den ,sicheren Tod'”? Gab es schon mahnende Worte vonseiten der UNO?
Bravo!