
134 Tote: Meteorologe wollte vor Flut warnen – Gebührensender SWR lehnte ab
Es sind unfassbare Vorwürfe: Am Tag vor der Flutkatastrophe im vergangenen Sommer bietet Meteorologe Karsten Schwanke dem öffentlich-rechtlichen SWR an, eine Sondersendung zur drohenden Überschwemmung im Ahrtal zu machen. Doch der Sender lehnt ab. 134 Menschen starben.
Im Untersuchungsausschuss des rheinland-pfälzischen Landtags hat Meteorologe Karsten Schwanke berichtet, dass er dem mit Gebühren finanzierten SWR eine Sondersendung am Vorabend der schlimmen Flutnacht angeboten zu haben. Brisant: Zunächst habe der Sender bei ihm sogar angefragt, ob er eine Extra-Sendung mit Verweis auf die sinkende Hochwassergefahr für die Region Schwarzwald machen könne.
"Das wird schlimm"
Stattdessen habe er beim SWR in Mainz angerufen und der Redaktion von „SWR Aktuell“ eine Sondersendung für 19.36 Uhr zur sich andeutenden Wetterkatastrophe zu machen – nur wenige Stunden vor dem Eintreffen der Wassermassen also. Darüber berichtet „Focus Online“ unter Berufung auf die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“.
„Das wird schlimm in der Eifel“, will Schwanke gewarnt haben. Doch die Redaktion lehnte eine Sondersendung ab. Man habe ja ohnehin einen Wetterbreicht. Dort warnte man die Bevölkerung aber mit keinem Wort vor der drohenden Katastrophe. Die Menschen gingen ins Bett – und wurden von den Wassermassen überrascht. 134 verloren bei der katastrophe ihr Leben. Viele mehr ihr gesamtes hab und Gut.
"Es wäre genug Zeit gewesen"
Und die Vorwürfe des Experten werden noch brisanter: „Selbst in der Ist-Vorhersage am Abend des 14. Juli um 20, 21 Uhr wäre immer noch genug Zeit gewesen, die Leute da rauszuholen“, sagte der TV-Moderator im Untersuchungsausschuss Flutkatastrophe des Landtages in Mainz. „Ich kann nur vermuten, dass die Person fehlte, die mit panischer Stimme gesagt hat, wir müssen alle rausholen.“
Kommentare
MeinGott, ist dieses Land verlottert geworden. Unfassbar, wie sich dort Charaktere entwickelt haben, in eine Richtung, die einen zu Tränen treibt… 🙁
Die nächsten werden dann jene sein, die die Bevölkerung zur Spritze getrieben haben indem Informationen über Nebenwirkungen unterdrückt worden sind. Das ginge dann in die Millionen, wenn die Verschwörungstheorien stimmen sollten.
In diesem Fall: Zig Todesopfer fahrlässig in Kauf genommen, würde ich meinen. Es wird aber nicht einmal zu einer Entlassung kommen.
Jo eh … Jessas na!
Egal ob in Deutschland oder bei uns. Von öffentlich rechtlich merkt man nichts. Von einer unabhängiger, vorurteilsfreien und kritischer Berichterstattung schon gar nicht. Die könnten sich eine Scheibe vom exxpress abschneiden.
Verbot von Werbung und Werbeeinschaltungen für den öffentlichen Sektor – wäre dringend an der Zeit. Man bedenke – hier wird mit Zwangsmitteln gearbeitet. Jede Werbemaßnahme mit Zwangsgebühren und Steuern ist da eigentlich eine Frechheit.
Sollen doch die Parteien und Verbände dahinter IHRE Gelder dafür ausgeben, nicht die öffentliche Hand
Grüße,
Maxx_1150
Gefaengnis fuer verantwortliche, skandal.
Wer von Ideologie gesteuert wird, verliert sowohl das Gefühl für Realität als auch jegliche Empathie.
Zwangsgebühren abschaffen, keine Presseförderung und Anzeigeverbot für Regierende.
Tja….
So sind sie nun mal die zwangsfinanzierten Medien….
Die haben, weit weg von den Menschen, ihre ganz eigene Agenda….
Klarerweise wird ihnen nichts passieren, obwohl moralisch wie praktisch MITSCHULDIG am Tod von 134 Menschen….
Denn wenn ÖR über ÖR berichten, wird gestreichelt, nicht “berichtet”….
Typisch Zwangsgebührenfernsehen – und jetzt ist niemand verantwortlich und niemand schuld …
Lisa Fitz ist ja auch aus der “Spätschicht“ entfernt worden. Der Sender hat ein Problem mit Wahrheit und Leuten, die sie vertreten.
Mein Herz blutet noch immer 😢
Ich habe genau dort, in Maischoß, in dieser wunderbaren Landschaft mit ihren steilen Weingärten 2019 einen wunderbaren Urlaub erlebt und wenn ich dann sehen musste, was dort passierte ….Erfreulich war die Spenden-Aktion #solidAHRität, deren Organisation sich auch ein burgenländischer Winzer angeschlossen hatte, wo man für einen eigentlich lächerlichen Betrag 6 Flaschen Wein, die von deutschen/südtiroler und österreichischen Winzern gespendet wurden kaufte und das Geld wurde ins Ahrtal weitergeleitet.
Wie viele der Verantwortlichen wurden freigestellt, entlassen, sitzen in U-Haft?
Fragen…
Antwort: NULL!
Das System schützt sich selbst!
Die Nomenklatur angreifen? Wohl wahnsinnig geworden?
Seit Honecker nicht nur nicht gehängt, sondern ihm seine Pension nach Chile nachgeschickt wurde, weiß die Nomenklatur, dass sie mit uns Deppen alles machen kann.
Zeichnet sich ja bei uns auch schon lange ab und das in allen Bereichen.. die Institutionen mit den Zwangsgebühren bzw. Zwangsabgaben sind die abscheulichsten überhaupt. Egal ob ORF, Arbeiterkammer oder Ärztekammer. Das die sogar über Leichen gehen, und das im wahrsten Sinne des Wortes, ist schwer in Worte zu fassen..
Wenn dem so stimmt, ist das rechtlich zu hinterfragen. Mehr kann man zu dieser Katastrophe noch nicht sagen.
Die Verantwortlichen haben da ein riesen Problem, samt dem Sender
Die Frage ist, ist die Ignoranz (Dummheit) von Redakteuren einklagbar? ( gilt auch für den heimischen Gebuehrensender?)
War eine große Reportage damals, allerdings nicht in den Mainstream-Medien, wurden sogar freiwillige Helfer abgezogen und ich glaube, auch ein Arzt, der in einem Gebäude Hilfe anbot, musste da Feld räumen. Ich fand das einfach unfassbar.