Sie durchschnitten den Flughafenzaun und unterbrachen den Flugbetrieb. Jetzt will die Flughafen Hamburg AG 150.000 Euro in Rechnung stellen. “Das sind die eins zu eins zurechenbaren Kosten”, sagte Geschäftsführer Christian Kunsch der Nachrichtenagentur dpa. In der Summe seien die Reparaturkosten für den Zaun und die Rollbahn sowie die entgangenen Entgelte für Starts und Landungen enthalten. Zunächst werde aber das Strafverfahren abgewartet.

Lufthansa will 740.000 Euro von den Chaoten

In Wahrheit sind die 150.000 Euro sogar nur der Gipfel des Eisbergs: Die Lufthansa hatte bereits im Dezember Schadenersatzforderungen über die Tochter Eurowings angekündigt. Der Konzern nannte eine Summe von 740.000 Euro im Zusammenhang mit den Störaktionen in Hamburg, Düsseldorf und Berlin. Allein in Hamburg seien 57 Flüge der Lufthansa-Gruppe und 8500 Passagiere betroffen gewesen. Dabei sei ein Schaden von 400.000 Euro entstanden, berichtet der NDR am Samstag.