Die insolvente Autozubehörkette Forstinger wird 11 der 86 heimischen Filialen schließen. Davon seien 50 Mitarbeiter betroffen, die mit heutigem Datum beim AMS-Frühwarnsystem angemeldet werden sollen, gab das Unternehmen am Freitag bekannt. Mit den betroffenen Beschäftigten soll in Einzelgesprächen die Möglichkeit einer Beschäftigung in anderen Forstinger-Standorten besprochen werden, heißt es.

Forstinger schlitterte vor wenigen Wochen bereits zum dritten Mal in die Insolvenz. Die Autozubehörkette strebt eine Sanierung an. Die Straffung des Filialnetzes sei eine Maßnahmen zur Sicherung der Fortführung des Unternehmens, “um das Netz als Ganzes zu stärken”, so die Firma. An den verbliebenen Standorten soll das Service – und Werkstattangebot ausgebaut werden.

Die vom Aus betroffenen Standorte in Hagenbrunn, Imst, Murau, Pinkafeld, Ried/Innkreis, St. Johann/Tirol, Traisen, Traiskirchen, Vomp, Waidhofen/Thaya und Zistersdorf haben noch bis Ende August offen.

Forstinger hatte am 6. Juli beim Landesgericht St. Pölten einen Antrag auf Einleitung eines Sanierungsverfahrens ohne Eigenverwaltung mit einer Quote von 20 Prozent eingebracht. Drastisch veränderte Rahmenbedingungen aufgrund von Corona, Inflation und Kaufkraftverlust bei den Kunden hätten den Schritt notwendig gemacht, hieß es damals.

Der Jahresumsatz des Unternehmens lag zuletzt bei rund 90 Millionen Euro. Derzeit hat die Kette noch mehr als 600 Beschäftigte.