Abgasskandal: VW und Audi zahlen weitere 85 Millionen Dollar
Auch Jahre nach Aufkommen des Abgasskandals muss der VW-Konzern zahlen. Zu den bereits 20 Milliarden Dollar, die an US-Kläger gezahlt wurden, kommen jetzt 85 Millionen Dollar dazu.
Im Zuge des Diesebetrugsskandals haben sich der US-Bundesstaat Texas und der deutsche Automobilhersteller Volkswagen und seine Tochterfirma Audi auf eine Schadensgeldzahlung von 85 Millionen Dollar (79,2 Millionen Euro) geeinigt. Davon berichtete der texanische Generalstaatsanwalt Ken Paxton am Donnerstag in einer Erklärung. Weiters erklärt er, dass Unternehmen, die denken sich der Verantwortung entziehen zu können, wenn sie gegen texanische Gesetze verstoßen, Texaner gefährden und die Umwelt verschmutzen, sich dabei täuschen würden. Volkswagen habe dies jetzt auf die harte Tour herausgefunden und muss jetzt den Preis dafür zahlen.
Bereits 20 Milliarden Dollar Zahlungen
Zu Beginn des Monats entschied der Oberste Gerichtshof in Texas, dass die Umweltklage des Bundesstaates gegen VW und Audi fortgesetzt werden kann. Eine Stellungnahme von Volkswagen wurde zu diesem Fall bislang abgelehnt. Allein in den USA musste das Unternehmen 20 Milliarden Dollar für durch den Abgasskandal ausgelöste Klagen gezahlt. Dies schützt VW jedoch nicht davor, weiterhin von lokalen und staatlichen Behörden zur Rechenschaft gezogen zu werden.
Kommentare
Als riesengroßer VW-Konzern würde ich keinen einzigen Cent zahlen. Ich würde mit dem Zusperren drohen, d.h. es würden zigtausende Arbeiter entlassen und alle Zulieferbetriebe ebenso. Mal sehen, wie die Politik darauf reagieren würde.
Kann mir bitte mal erklären, was VW und Audi Böses gemacht haben?
Es gab Vorschriften, dass ein Auto unter diesen und jenen Bedingungen maximal so und so viel Sprit verbrauchen darf.
Und genau das wurde eingehalten.
Ein Motor hatte seit dem Aufkommen der Elektronik in diesem Bereich seit je her unterschiedliche Programme. Warmstart nach 500 km Vollgas-Autobahnfahrt und 3 Minuten Pause, Kaltstart bei -20 Grad über Nacht. Da war das nur ein weiteres Programm, um eben die Vorgaben einzuhalten.
Nur weil der Gesetzgeber zu blöd war, die Vorschriften so zu definieren, dass das Auto im täglichen Betrieb (und nicht nur unter Laborbedingungen) wenig verbraucht, darf jetzt der Konzern blechen? Ich finde das unfair.
Das Auto erkannte die Laborbedingungen, genauso wie es erkannte, wenn der Motor saukalt und der Sprit zähflüssig war.
Und Betrug sehe ich schon gar nicht. Es wurde haargenau das geliefert, was dem Kunden versprochen wurde bzw. auf was der Kunde vertrauen durfte.
Ich nehme an, das werden viele rote Daumen nach unten.
Warum müssen nicht die verantwortlichen Manager die Strafe bezahlen? Schließlich war es deren Entscheidung die dazu geführt hat.
Denn wenn die Strafe die Firma zahlt, dann wird das ohnehin auf den Verkaufspreis der Produkte aufgeschlagen, dass in Wirklichkeit der Kunde wieder die Strafe zahlt.
Und in Ö weigern Sie sich noch immer und verschleppen das Verfahren.
Wieviel haben die denn abgesahnt? Das dürfte ja wohl ein vielfaches sein. Und die Verursacher haben schon lange ihre Schäfchen im Trockenen.
Warum werden die Österreicher nicht entschädigt…? Statt dessen vom Verkehrsministerium gezwungen ,wenn noch nicht passiert ,ein update zu machen.
Sonst verliert KFZ die Zulassung…
Die Frage ist….Welchen Schaden haben sie dadurch gehabt?
Die Deutschen merken noch immer nicht wie sie von den Amis ausgenommen werden.