Für die Einen ist es die aufregendste Stadt der Welt, für Andere, die Berlin längst den Rücken gekehrt haben, eine Hauptstadt wie in einem Dritte-Welt-Land. Diesen Vergleich zog jetzt der chinesische Künstler Ai Weiwei in einem Interview mit der Tageszeitung “Die Welt”, als er auf seine frühere Heimat angesprochen worden ist: “Alle mögen Berlin. Ich nicht. Ich mag den Sonnenschein, aber in Berlin sind die Winter kalt und lang. Außerdem: Berlin ist zu dreckig und zu faul”, schimpft er. “Was ist bloß mit dieser Stadt los? Niemand schneidet dort einen Baum oder kehrt die Straße. Alles ist so kaputt! Dabei gibt es in Berlin doch so viele Migranten: Gebt ihnen einfach ein wenig Geld und lasst sie die Arbeit machen. Aber das passiert nicht!”

"Dreckig und faul" – so lautet Ai Weiweis Fazit über die deutsche Bundeshauptstadt pexels

Berlin sei aus seiner Sicht eine Stadt ohne Hoffnung. “Man kann doch nicht die drittmächtigste Nation der Welt sein, aber eine Hauptstadt wie ein Dritte-Welt-Land haben! Gucken Sie sich doch nur den Flughafen und die Infrastruktur an”, redet er sich in Rage. Und es gefällt ihm nicht, dass es in der deutschen Hauptstadt so viele türkische Taxi-Fahrer gibt. Der Grund: “Sie leben in dritter Generation in Berlin und fahren immer noch Taxi. Das ist für mich kein gutes Zeichen”, kritisiert er mangelnde Integration. Das Interview fand anlässlich der Veröffentlichung von Ai Weiweis Autobiografie “1000 Jahre Freud und Leid” statt.

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Kommentare

  • Kratos sagt:

    Berlin hat auch eine rot rot grüne Regierung.

  • truth sagt:

    Ich zäune einmal das Pferd von hinten auf:

    Wenn die Mehrheit der Migranten eine Bereicherung sein soll, wieso ziehen diese Personen dann 5.000 km nach Europa?

    Wieso ist es dann nicht umgekehrt, dass Europäer in Massen in den Orient ziehen würden?

    Wenn die Antwort “Krieg durch Islamisten” lautet, dann muss die Frage erlaubt sein:
    “Was machen die jew. lokalen Politiker hier, um diese Gefahr präventiv zu verhindern? Und ist das ausreichend?”

  • Hannes Preishuber sagt:

    failed State.
    Viele Behörden ergeifern sich in Radwegen, bunten Zebrastreifen oder 3 Toiletten für was auch immer. Dafür wartet man aufs Auto zulassen Wochenlang auf einen Termin oder kämpft mit der Rattenplage. Als Clan Mitglied lebt es sich mit den Fake Kindern, Porsche und Villa bei Sozialbeihilfe wunderbar.
    Insider nennen das Welthauptstadtslum

  • Josef Roth sagt:

    Was erwartet er von einem Land, das von Rot-Rot-Grün geführt (Euphemismus) wird?

  • El Capitan sagt:

    Der gute Ai weiwei hat leider recht. Die Linksregierung hat Berlin ruiniert. Wien ist noch nicht so weit, aber es holt auf.

  • lockup sagt:

    …. trifft leider mittlerweile auf Wien auch zu.

  • poigner sagt:

    Wie recht er doch hat!

  • Sherlock sagt:

    Ich teile nicht jede Ansicht mit Herrn Weiwei, jedoch respektiere ich ihn als Person. Er weiss in vielen Belangen, wovon er spricht. Und mit Berlin hat er wahrscheinlich recht. Welche Stadt mögen Sie lieber? Wien oder Berlin? Es gab eine Zeit, vor über zwanzig Jahren, da habe ich Wien geliebt. Ich glaube, diese Zeit ist vorbei. Was man heute über Wien in den Medien liest, da kann man sich nur noch fragen, was ist nur aus Wien geworden, wenn hiervon auch nur die Hälfte wahr ist. Für mich persönlich ist es sehr traurig, wenn ich auf die Frage, welche Stadt ich lieber mag – Wien oder Berlin – keine Antwort mehr finde. Früher wäre das nie eine Frage für mich gewesen.

  • bull sagt:

    Ein sehr gescheiter Mann…

  • Timed sagt:

    Über Wien hätte er bestimmt noch viel weniger Positives zu berichten. In einigen Bezirken Wien traut man sich nachts nicht mehr alleine unterwegs zu sein. Deshalb würde ich Ai Weiwei empfehlen, um Wien besser einen großen Bogen zu machen.