Erst ließt die Studie der Universitätsklinik Berliner Charite die Wogen hochgehen – der eXXpress berichtete. Die Zahl schwerer Komplikationen nach Covid-Impfungen ist ihr zufolge 40-mal höher als gedacht. Eine halbe Million Menschen sei betroffen. Der Studienleiter warnte: “Ärzte müssen tätig werden!”

Zwei Wochen später ist das nun anders. Auf einmal distanziert sich die Charité von der Untersuchung, wie die “Berliner Zeitung” berichtet. Die Charité will auch nicht mehr, dass die Behauptungen des Studienleiters Harald Matthes in ihrem Namen verbreitet werden.

Klinikum will umfassende Qualitätsprüfung vornehmen

Gemäß der Studie von Matthes stimmen die Zahlen des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) nicht. Die Zahl schwerer Nebenwirkungen nach Corona-Impfungen ist 40-mal höher. Matthes ist Professor für Integrative und Anthroposophische Medizin an der Charité.

Wie der Linken-Abgeordnete Tobias Schulze nun twitter, will das Klinikum die Studie aus dem Netz nehmen und sie einer umfassenden Qualitätsprüfung unterziehen.

Keine Studienergebnisse sondern "offene Internetumfrage"

Die Charité spricht mittlerweile von einer “nicht einmal abgeschlossenen offenen Internetumfrage”, von Ergebnissen einer wissenschaftlichen Studie könne nicht die Rede sein. Laut Charité-Sprecher Markus Heggen reiche die Datenbasis nicht aus, “um konkrete Schlussfolgerungen über Häufigkeiten in der Gesamtbevölkerung zu ziehen und verallgemeinernd zu interpretieren”.