
Alarmierende Videos: Russlands Rückzug nur Täuschung?
Angeblich zieht sich Russland von der ukrainischen Grenze zurück. Viele reagieren erleichtert – doch genau vor solchen Maßnahmen warnen Militärhistoriker: Mit Abzugsmanövern leiten Länder oft ihre Angriffe ein. Tatsächlich tauchen nun Videos von russischen Panzern – und die befinden sich auf dem Weg zu Angriffspositionen nahe der ukrainischen Grenze.

Nach dem Befehl zum Rückzug der russischen Armee von den Grenzen zur Ukraine zeigen vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlichte Videos Panzer, die nach gemeinsamen Übungen der Streitkräfte Russlands und Weißrusslands nach Russland abfahren. Russland erklärte am 15. Februar 2022, dass es einen Teil seiner Streitkräfte nahe der ukrainischen Grenze auf ihre Stützpunkte zurückziehe.
In den sozialen Medien tauchen unterdessen Videos auf, die eine gänzlich andere Sprache sprechen.
#BREAKING: Watch the T-80U main battle tanks of the #RussianArmy from 4th Division of 1st Guards Tank Army moving from their forward base toward their attack positions next to the border with #Ukraine near #Belgorod this morning. pic.twitter.com/q0UeUgxPzc
— Babak Taghvaee - Μπάπακ Τακβαίε - بابک تقوایی (@BabakTaghvaee) February 15, 2022
Unzählige russische Kampfpanzer haben die gesamte Nacht über bis in die Morgenstunden ihren Stützpunkt verlassen und sich zu Angriffspositionen an der Grenze zur Ukraine bewegt. Sie befinden sich im Umfeld der russischen Stadt Belgorod.
Here in this footage you can see the #RussianArmy mobilizing 2S19 Msta 152mm self-propelled howitzers from assembly points toward attack positions near the border with #Ukraine at #Belgorod early morning today. pic.twitter.com/xRHZsNMAZk
— Babak Taghvaee - Μπάπακ Τακβαίε - بابک تقوایی (@BabakTaghvaee) February 15, 2022
Vor Russlands offiziellem Tuppenabzug warnt schon seit Tagen der israelische Militärhistoriker Martin van Creveld. “Hüten wir uns vor einem russischen Truppenabzug, der, schenken wir den neuesten Meldungen Glauben, soeben begonnen hat – dies könnte der gefährlichste Moment von allen sein”, erklärte er nun in einem Kommentar in der “Welt”.
Zwar könne auch er nicht mit Sicherheit sagen, ob Russland tatsächlich angreifen wird. “Ich denke aber, denjenigen Zeitpunkt zu kennen, an dem wir in Washington, London, Paris, Berlin, in den übrigen Nato-Hauptstädten und an vielen anderen Orten der Welt wirklich besorgt sein sollten. Das ist der Zeitpunkt, wenn Putins Panzer sich in Bewegung setzen: nicht vorwärts in Richtung ihrer Ziele, sondern weg von ihnen, zurück zu ihren Friedensbasen und Depots.”

Seit 1917 habe keine Armee mehr Wert auf die Militärgeschichte gelegt als die Rote Armee. “Von der Einnahme der Stadt Ai durch die biblischen Israeliten bis hin zur Einnahme von Troja durch die Griechen haben viele Armeen ihren Erfolg einem Trick zu verdanken.”
Martin van Creveld nennt mehrere Beispiele aus der jüngeren Militärgeschichte.
Aus der Geschichte lernen
“Donnerstag, 2. August 1990: Die Armee von Saddam Hussein marschiert in Kuwait ein und besetzt es. Es vergehen jedoch einige Tage, in denen er oder seine Helfer behaupten, den Rückzug der irakischen Streitkräfte aus dem Grenzgebiet, in dem sie stationiert sind, vorzubereiten.” Jedes Mal, wenn diese Nachricht verbreitet wurden, wurde sie “mit einem tiefen Seufzer der Erleichterung aufgenommen. Und es ist unnötig zu sagen, dass sie jedes Mal falsch war.”
Ebenso habe Israel Anfang Juni 1967 die arabischen Staaten getäuscht, indem es viele israelische Reservisten plötzlich auf Urlaub nach Hause geschickt hat – um dann am 5. Juni Ägypten anzugreifen und einen überwältigenden Sieg im Sechstagekrieg zu erzielen. Eiskalt wurde dafür Israel am 6. Oktober 1973 erwischt, als Syrien und Ägypten den jüdischen Staat am Jom Kippur angriffen. Auch die Truppen des Warschauer Pakts hätten sich nicht anders im August 1968 verhalten. Sie besetzten damals die Tschechoslowakei, bis sie nach Abschluss der Manöver das tschechoslowakische Gebiet verließen – “nur, um sofort wieder umzukehren.”
Kommentare
Österreich befindet sich auch schon seit einiger Zeit im Krieg, da ist heute schon wieder einer im Kampfanzug vor die Presse getreten und der muss sehr wichtig sein, denn der verkündet neuerdings in Medien politische Beschlüsse, ich hoffe er trägt in Zukunft auch die Verantwortung dafür.
Laut den USA hätte der Krieg heute, Mittwoch beginnen sollen. Aber wie hat es Putin so schön gesagt: “An einem Mittwoch hat noch nie ein Krieg angefangen.”
Schaut aus als wollen eu u usa keine ruhe geben. Inkl unserer diplomatie.
Kurze Filmausschnitte aus dem Gespräch zwischen Putin und Scholz. Putin komplett entspannt, sogar leicht süffisant lächelnd (fast wie Mona Lisa). Scholz bemüht freundlich wirkend mit verkrampften Gesichtszügen, sichtlich nervös. Die Angst der EU treibt sie dazu unüberlegte Sanktionen heraus zu posaunen. Putin weiß das. Er hat nichts zu verlieren, währenddessen sich die EU wie ein verängstigtes Kind versucht stark zu machen. Russland hat kein außerordentlich großes Interesse an der Ukraine. Nordstream 2 wird nicht aktiviert, wenn Russland in die Ukraine einmarschiert. Putin wird sein Erdgas so und anders zu höheren Preisen verkaufen. Dafür braucht er die EU nicht. Es geht also wieder nur um Wirtschaft. Am Besten wäre für die EU, sich komplett zurück zu ziehen in dieser Thematik. Schon passiert… nichts… Österreich sollte sich prinzipiell raus halten. Unser Land ist durch das Kaputtsparen des ÖBHs nicht mal im Stande die verfassungsrechtlichen Einrichtungen alleine zu schützen. Und nun will man sogar der NATO beitreten? Demokratie und Neutralität werden von der aktuellen Regierung zerstört – folgend einem sehr alten Plan…
Wo ist der Beleg dafür, dass diese Videos aktuell sind? Gibts nicht? Dann belegen auch die Video nichts. Oder wie die bösen Russen sagen würden, die Videos belegen “nada”.
Ich glaube, man braucht kein Militärhistoriker zu sein um auf die Idee zu kommen, dass beiden Seiten in dieser Situation nichts geglaubt werden sollte.
Jeder halbwegs begabte Volksschüler kann heute ein Video machen mit dem man zeigen kann, dass über den Kahlenberg massenhaft Panzer auf Wien zusteuern. Oder einen brennenden Stephansdom. Alles kein Problem.
“Von der Geschichte lernen” ….ich lach mich kaputt. Israel mit Russland vergleichen…..hört auf, ich kann nicht mehr hawhaw