Mit der Präsentation zweier “Aliens” im Kongress sorgte der selbsternannte “Ufologe” Jaime Maussan (70) in der vergangenen Woche für viel Aufsehen in Mexiko – kurz darauf kursierten die Bilder im Netz. Es handele sich um “nicht-menschliche Wesen, die nicht Teil unserer irdischen Evolution sind”, sagte Maussan. Die “Aliens”, die allerdings stark an eine Hollywood-Requisite des Aliens E.T. erinnern, haben drei Finger an jeder Hand, einen länglichen Kopf und sollen tausend Jahre alt sein.

Während Ufo-Gläubige sich sofort bestätigt fühlten, stempelten zahlreiche Personen den Fund als Fake ab.

Fall wird zum Justiz-Thriller

Der Fall könnte sich nun jedoch zu einem Justiz-Thriller entwickeln: Die Behörden in Peru – dort wurden die “Aliens” ursprünglich gefunden – haben strafrechtliche Untersuchungen gegen Maussan eingeleitet. Auch wenn die Behörden die Ansicht, dass es sich tatsächlich um Aliens handeln könnte, nicht teilen, vermuten sie mögliche anthropologische Funde, die zur Geschichte des Anden-Staates gehören könnten.

“Ich habe absolut nichts Illegales getan und mache mir deshalb keine Sorgen“, verteidigte sich Maussan. Wie die beiden Exponate in seinen Besitz geraten sind, gab er jedoch nicht preis.

"Keine Beweise für Manipulation"

Wissenschaftler in Mexiko-Stadt wollten dem Fund genau auf den Zahn fühlen und führten mehrere Untersuchungen durch. Nach Angaben des Direktors des Wissenschaftlichen Instituts für Gesundheit der mexikanischen Marine, José de Jesús Zalce Benitez, dienten drei Untersuchungen dazu, die Skelettstruktur der Leichen zu überprüfen. Diese sollen ergeben haben, dass die Leiche zu einem Skelett gehört und nicht zusammengesetzt wurde. “Es gibt keine Beweise für eine Zusammenstellung oder Manipulation der Schädel”, so Zalce. Ein Beweis, dass es sich um “echte Aliens” handelt? Natürlich nicht.