
Alle Details: Das ist die Medienförderung neu
“Medien sind die 4. Säule der Demokratie und wichtiges Korrektiv”, sagte Medienministerin Susanne Raab (ÖVP) am Mittwoch. Mit dem neuen Medienpaket will die Bundesregierung die Vielfalt absichern und den Medienstandort Österreich stärken.
Durch die Digitaltransformationsförderung werden heuer 54 Millionen Euro für die Medien ausgeschüttet. Die existierende Presseförderung wird zudem um eine Medienförderung ergänzt und um einen neuen Topf erweitert. Im neuen Fördertopf stehen insgesamt 20 Millionen Euro zur Verfügung – dieser Fördertopf umfasst folgende fünf Schwerpunkte
1) Neu: Journalismus-Förderung: Diese bemisst sich nach
· Der Anzahl angestellter Journalisten nach Kollektivvertrag bzw. gleichwertiger, qualitativ hochwertiger Anstellung
· Der Anzahl von Auslandskorrespondenten
· Den journalistischen Rahmenbedingungen, die die Qualität des Journalismus in Österreich steigern:
¨ Redaktionsstatut
¨ Fehlermanagement-System
¨ Qualitätssicherungs-System
¨ Frauenförderpläne
* Unabhängig von der Erscheinungsweise und vom Verkaufsmodell
* Auch reine Online-Medien erhalten Förderungen, wenn sie oben genannte Schwerpunkte gesetzt haben
2) Neu: Inhaltsvielfalt-Förderung: Diese fördert Medien, die besonders viel über regionale Ereignisse und/oder EU & internationale Themen berichten
3) Erhöhung der bestehenden Förderung der Aus- und Weiterbildung und inhaltliche Weiterentwicklung:
· Gefördert werden Aus- und Weiterbildungsinstitute wie bisher, doch nun wird die Förderung erhöht
· Ebenso wie die bestehende, berufsbegleitende Au- und Weiterbildung von Journalisten
· NEU: Förderung der betriebsinternen Ausbildung wie zum Beispiel Lehrredaktionen
4) Investitionen in die bestehenden Medienkompetenzförderung
· Erhöhung der Förderung von Unterricht an Schulen zur Erhöhung der Medienkompetenz durch Medienpädagogik-Einrichtungen
· Erhöhung der Förderung für Medieninhaber, wenn für Schulen kostenfreie Abos zur Verfügung gestellt werden
5) Die bestehenden Förderungen der Selbstkontrolle der Medien, von Presseclubs und von Forschungsprojekten der Medienwissenschaft bleiben bestehen.
Kommentare
Wahnsinn, noch mehr Lenkung der Medien und das unter dem Titel “Medien sind die 4. Säule der Demokratie und wichtiges Korrektiv”.
Das ist eine Verdrehung Orwellschen Ausmaßes.
Seit ich den Mainstream meide, fühle ich mich viel besser informiert, weniger bevormundet und generell wohler.
…….Auch in der DDR gab es ein Presseamt. Seine Aufgabe bestand darin, DDR-Medien zu lenken und zu kontrollieren! Und was macht massiv seit Schwarz-Grün der ORF, die Krone und weitere Schandblätter in diesem Land? Aufklärung/Aufdecken, also Investigativer Journalismus – wo gibts den in Österreich? Dazu muss der wissbegierige Leser auf alternative Medien ausweichen. Und noch immer lassen sich Menschen für dumm verkaufen.
Die letzten Werbekampagnien der Regierung – Beispiel “testen, testen, testen, impfen impfen, impfen” – Wortschatz von Kurz – brachten dem Boulevard Millionen Euro, aber kritische Blätter bekamen nicht einmal einen Bruchteil dessen. Kann sein, dass das durchaus an der Bildung unserer Politiker gelegen ist, die, wie beispielsweise Kurz offen gestand, nur Boulevard lesen und Ö3 hören.
… ob der Frau Ministerin, beziehungsweise der ganzen Regierung, in der der “große” Regierungspartner die (ehemals) bürgerliche ÖVP ist, klar ist, was sie da beschließen.
Das Eingangsstatement “Medien sind die 4. Säule der Demokratie” ist damit endgültig ad absurdum geführt.
Dieser Satz wäre nur dann richtig, wenn diese Medien unabhängig wären und von ihren Lesern/Sehern/Hörern freiwillig bezahlt würden, um (neben direkter Berichterstattung) als Kritiker und Kommentatoren politischer und gesellschaftlicher Akteure ihre “Korrektivfunktion” ausüben.
Wenn Medien zu hohen Anteilen aus öffentlichen Mitteln finanziert werden, dann sind sie früher oder später von dieser Finanzierung abhängig.
Und können damit ihre Funktion als im Wortsinn UNabhängige Berichterstatter nicht mehr erfüllen.
Man sehe sich nur an, wozu die ganze Inseratenschwemme in den letzten >10 Jahren – sei es bezahlt durch die Bundesregierung bzw. deren Ministerien, staatsnahe Wirtschaftsunternehmen oder Gebietskörperschaften – geführt hat.
– Wo ist heute eine unabhängige Berichterstattung über das Thema Migration und die aktuellen Migrations- (ich schreibe bewusst nicht “Asylanten-“) -zahlen?
– Wo ist eine unabhängige Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine?
– Wo ist eine unabhängige Berichterstattung über das Thema öffentliche Finanzen (Staatsverschuldung, …)?
– Wo ist eine unabhängige Berichterstattung über die “Energiewende” und die herrschende Energiekrise und deren Ursachen?
– Wo ist eine unabhängige Berichterstattung über die aktuelle Teuerungsentwicklung und deren Ursachen?
– Wo ist eine unabhängige Berichterstattung über die aktuelle Entwicklung im Justizbereich (z.b. die ewig dauernden Vorverfahren gegen diverse Personen, die in sehr vielen Fällen ergebnislos eingestellt werden, die Personen, gegen die ermittelt wurde, aber stark belasten bis hin zu gesellschaftlich oder wirtschaftlich ruinieren) und deren Ursachen?
– Wo ist eine unabhängige Berichterstattung über die Ausländerkriminalität in Österreich?
– Wo ist eine unabhängige Berichterstattung über die Corona-Politik der letzten Jahre sowie das, was als Gesetzestext (vorbereitend für den heurigen Winter) vorsorglich beschlossen wurde?
Der exxpress sei hier ausdrücklich als aus dem medialen Einheitsbrei herausragende Ausnahmeerscheinung gelobt, und die Leserzahlen laut Media-Analyse geben der exxpress-Redaktion offenbar recht.
Medien, die in hohem Maß öffentlich finanziert werden, sind keine Stütze der Demokratie.
Es ist vielmehr zu fürchten, dass sie sich zu einer Stütze einer autoritären Herrschaftsform entwickeln.
Vollkommen richtig. Ein Skandal-Gesetz!
Das, wie von Ihnen angeführt, frage ich mich auch – jeden Tag!!!
Ha..Ha..Ha..Haaaa :-))))))
Ich übersetze mal den Orwell-Sprech:
Noch mehr Steuergeld für systemkonforme (linksgrüne) Propaganda. Den Rotfunk, Klenk, Bronner, und andere Linke wirds freuen 😉
Begann damals so ähnlich : Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat vom 28.Feber 1933 !! Von da an ging’s ja dann auch bergauf, oder !?? 🙂
“Neu: Inhaltsvielfalt-Förderung: Diese fördert Medien, die besonders viel über regionale Ereignisse und/oder EU & internationale Themen berichten”
Auch wenn über die EU negativ berichtet wird? Glaube ich nicht. Damit soll also Pro-EU-Propaganda gefördert werden. Mit unserem eigenen Steuergeld. Das heisst, wir bezahlen die Propaganda, die uns für dumm verkauft, selbst.
ÖXIT jetzt!