
Alle Tatorte: Russlands mysteriöse Brandserie
Seit Beginn der Invasion in die Ukraine häufen sich Großbrände in Russland. Meist brechen sie in Industriegebieten oder an zentralen Plätzen der Infrastruktur aus. Sabotageakte ukrainischer Kräfte, die im Land agieren, werden mittlerweile dahinter vermutet. Kiew hat die Verantwortung bisher nicht bestätigt – aber auch nicht dementiert.

Schon wieder: In einem russischen Industriegebiet ist am Mittwoch ein Großbrand ausgebrochen, diesmal im Umfeld von Nischni Nowgorod. Die Stadt befindet sich tief im Landesinneren, 400 Kilometer östlich von Moskau.
Der Vorfall erhärtet den Verdacht, die Ukraine könnte systematisch die russische Infrastruktur angreifen. Das jüngste Feuer gehört zu einer Reihe mutmaßlicher Sabotageakte, die in den vergangenen Wochen in Russland gemeldet wurden. Bisher hat Kiew keine Verantwortung für die “Unfälle” übernommen.
Feuer im Lagerhaus eines pro-russischen Verlags
Mehr als ein Dutzend Brände wurden in Russland seit Beginn der Invasion gemeldet. Gerade in den vergangenen Wochen hat die Anzahl der Vorfälle stark zugenommen. So brach etwa am Dienstag gegen Mitternacht ein Brand in einem vierstöckigen Lagerhaus eines kremlnahen Verlags aus. Das Gebäude befindet sich im Stadtbezirk Bogorodsk in der Region Moskau. Um drei Uhr früh wurde die Feuerwehr gerufen. Sie brauchte gut vier Stunden um den Brand zu löschen, teilte ein Sprecher des russischen Ministeriums für Notfallsituationen mit.
There is a large fire at the warehouse of the Pro-Kremlin "Prosveshchenie" publishing house near #Moscow. Almost 34 thousand square meters are burning.
— NEXTA (@nexta_tv) May 3, 2022
Around midnight a hangar in #Bogorodskoe district, where printed materials were stored, burst into flames. pic.twitter.com/EBlfr7Il26
Der Verlag heißt “Prosveshchenie”, was auf Russisch “Aufklärung” heißt. Er verlegt Lehrbücher für russische Schulen. Die Verlagsleitung soll die Mitarbeiter angewiesen haben, die Erwähnung der Ukraine in den Lehrbüchern zu reduzieren, sagt Anton Geraschtschenko, Berater des ukrainischen Innenministers, in seinem Telegrammkanal.
Zahlreiche weitere Großbrände hatten in den Tagen zuvor zentrale Plätze russischer Infrastruktur zerstört.
Moskau bestätigt Brand in Waffenfabrik
Erst zwei Tage vor dem Brand in dem Verlagsgebäude ereignete sich ein weiterer “Brandunfall”: Anton Geraschtschenko, Berater des ukrainischen Außenministeriums, twitterte Bilder, die seiner Meinung nach die Waffenfabrik in Perm – 1127 Kilometer östlich von Moskau – in Flammen zeigen. Er behauptete, eine “starke” Explosion habe sie getroffen.
Russland bestätigte: In der Fabrik war am Sonntag gegen 20 Uhr ein Feuer ausgebrochen. Zur Brandursache sagte Moskau nichts. In der Fabrik werden Raketen für russische Artilleriesysteme hergestellt, die zur Bombardierung ukrainischer Städte und Truppen eingesetzt werden.
Yesterday, deep inside #Russian territory, a gunpowder factory exploded in #Perm near the Ural mountains. pic.twitter.com/LtczEpiKyH
— Babak Taghvaee - Μπάπακ Τακβαίε - بابک تقوایی (@BabakTaghvaee) May 2, 2022
Es fehlen Arbeiter für die Bekämpfung der Brände
Auch in Sibirien wüten Brände, doch dürften die eher auf die klimatischen Bedingungen zu dieser Jahreszeit zurückzuführen sein als auf direkte Sabotage. Allerdings stehen zurzeit anscheinend nicht genügend Arbeiter zur Brandbekämpfung zur Verfügung, was die Lage verschlimmert.
Ungeklärt ist, wie viele der Vorfälle tatsächlich auf Unfälle oder möglicherweise auch auf Unzufriedenheit in der russischen Bevölkerung zurückzuführen sind.
Treibstofflager, Munitionslager und eine Eisenbahnbrücke
Im vergangenen Monate beschuldigte Russland Kiew, ein Treibstofflager in Belgorod mit Hubschraubern in die Luft gejagt zu haben. Die Ukraine dementierte. Ohne die Verantwortung zuzugeben, erklärte aber der ukrainische Präsidentenberater Mykhailo Podolyak , dies sei “Karma” für Russland und es verdiene, etwas über “Entmilitarisierung” zu lernen, womit er Putins Kriegsziele aufs Korn nahm.
Another unexplained explosion has taken place inside #Russia at a military installation. Residents in #Tomarovka, #Belgorod Oblast reported hearing a series of explosions & now the military base in the city has at least 2 fires burning on it. No further info on how this happened. pic.twitter.com/9VkcaOhd1z
— OSINT Aggregator (@AggregateOsint) May 1, 2022
Zwei weitere Treibstofflager, ein Munitionslager und eine Eisenbahnbrücke wurden seither zerstört. Vor zwei Wochen wurde darüber hinaus ein Stützpunkt in Twer bei Moskau durch einen Brand zerstört. In der Nacht zum Montag waren die Luftabwehrsysteme über Belgorod erneut aktiv, als zwei Explosionen zu hören waren und Lichter am Himmel erschienen. Bei den hellen Flecken handelte es sich offenbar um Spuren von Leuchtraketen, die entweder von Jets oder Hubschraubern über der Stadt hinterlassen worden waren. Hier könnte es sich also um einen ukrainischen Angriff gehandelt haben.
Der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, versuchte, diese Gerüchte zu zerstreuen. Die Leuchtraketen seien von russischen Jets abgefeuert worden und die Explosionen hätten keinen Schaden verursacht.
Fazit: Brände häufen, doch weder der Kreml noch Kiew sprechen zurzeit offen von Sabotageakten der Ukraine.
Überblick über mögliche Sabotageakte in Russland:
März: Zu einem unbestätigten Zeitpunkt werden in den Regionen Woronesch, Swerdlowsk und Iwanowo fünf Rekrutierungszentren in Moskau in Brand gesetzt.
21. April: Russische Beamte geben an, dass 17 Menschen in einem Forschungsinstitut für Luft-Raum-Verteidigung in Twer, 180 km nordwestlich von Moskau, bei der Entwicklung von S-400 AD-Systemen und Kalibr-Raketen ums Leben kamen.
21. April: Explosion der Chemiefabrik Dmitrievsky in der Stadt Kineshma, 950 km von der Ukraine entfernt
22. April: Bis zu fünf russische Rekrutierungsbüros werden in Iwanowo in Brand gesetzt.
22. April: Die Korolev Rocket and Space Corporation Energia wird in Russland in Brand gefilmt.
23. April: Ein Wasserkraftwerkskomplex beim Kuban, einem Zufluss des Asowschen Meers im nördlichen Kaukasus, bricht zusammen.
25. April: Brjansk-Öldepot, eine Produktionsstätte von Rosneft
25. April: Der Luftwaffenstützpunkt Ussuriysk brennt.
28. April: Auf einer Baustelle in Minsk, Weißrussland, wird ein Brand gefilmt.
28. April: Autos, die mit dem nationalistischen russischen Symbol “Z” gekennzeichnet sind, werden in Moskau in Brand gesteckt.
29. April: In Russland brennen mehrere Gebäude, nachdem ein Feuer in einem Einkaufszentrum in Ishim ausgebrochen ist.
30. April: Berichten zufolge wurde ein 120-Megawatt-Kohlekraftwerk GRES-2 auf Sachalin sabotiert.
1. Mai: Videos dokumentieren brennende Heizöltanks in Mytischtschi, einem Treibstoffdepot nur 30 Minuten vom Kreml entfernt.
1. Mai: Fotos legen nahe, dass eine Eisenbahnbrücke in der russischen Region Kursk durch Sabotage zerstört wurde.
2. Mai: Filmaufnahmen zeigen einen Brand in einer Munitionsfabrik in Perm, in der Nähe des Uralgebirges.
3. Mai: Im Moskauer Stadtbezirk Bogorodsk bricht ein Feuer in einem vierstöckigen kremlnahen Verlagsgebäude aus.
4. Mai: Filmaufnahmen von einem Großbrand in der Industriezone Dserschinskij im Umfeld von Nischni Nowgorod.
Kommentare
Wir haben doch genügen neue Schwerverbrecher bei uns, die von ihren Heimatländern nicht mehr zurück genommen und daher nicht abgeschoben werden können. Die könnten wir doch zum Brand löschen nach RU senden.
Das kennen wir aus Vietnam und Afghanistan und auch von der IRA und ETA. Andere Länder überfallen ist nie eine besonders intelligente Idee.
Bei uns nennt man das “warm abtragen” in Russland ist das neue ‘warm abrüsten” ich halte den Abrüstung die Daumen auf dass noch viele “Unfälle” passieren mögen! Die Ukainer sind echte Pfundskerle 😉 Tja man sollte sich vorher überlegen wen man angreift, liebe Grüße an Jelly Fisch Putin 😉
Nur die Paranoia braucht nicht künstlich geschaffen werden. Die ist omnipräsent.
05.05.2022
1 EUR = 70,6463 RUB besser als vor dem Krieg.
da muss der Präsident Befehl geben, sensible Objekte, wie Brücken, Industrien, usw. rund um die Uhr zu bewachen. Aufrüsten mit Kameras.
Da kann China helfen.
Bei uns ist es fast eben so, AfD Autos werden abgefackelt, AfD Politiker zusammen geschlagen und im Bundestag hassen sie die AfD. Wahlstände und Büros sind auch nicht sicher. Sie sagen Hass und Hetze gehen gar nicht, doch bei Etablierten und System-Propagandisten geht es schon.
Die sogenannten Demokraten (Altparteien) bilden die Nationale Front, ein ZK 2.0 und Medien
machen ganz dicke mit. Opposition wird nicht mehr zu gelassen. Ein falscher Satz und du wirst weggebeamt.
+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
Sogar der Journalist Pleitgen sagte: “Wir sollen Russland nicht dämonisieren.”
Recht hat er, es sind 140 Mio. EW. Regierungen kommen und gehen. Hass bleibt und außerdem wären wir dann nicht besser als die richtigen Nazis. (1933-45) Heute wird schnell das Wort “Nazi” über gedrückt, damit verharmlosen sie die
Zeit. (33-45)
Sabotageakte ? Wenn da mal nicht der Westen die Finger im Spiel hat.
USA ganz gefährlich, sie zündeln sehr. Kriegstreiber !
“Russland für lange Zeit schwächen” Aussage kam aus der USA.
So wie China mit dem Virus ?
Deutu, bei dem Unsinn den du hier täglich verzapft wundere ich mich nur wieso du noch nicht nach Russland ausgewandert bist, es gefällt dir doch so gut dort 😉 du bist der lustigste Clown hier, Respekt! Und gute Reise 😉
Das gleiche passier in den USA und sonst wo auf der Welt. Produktion von Nahrungsmitteln brennt. Nahrungsknappheit wird kunstlich geschaffen um den Great Reset vorzubereiten.
Du solltest dringend aufpassen, dass dir der Himmel nicht auf den Kopf fällt! Oder ist das bei dir etwa schon passiert ?
Otto Unnormal Bürger 😉 bist sicher auch ein Impfdemogänger, vergiss nicht den Aluhut aufzusetzen und pass auf dass dich die Ausserirdischen nicht entführen und entwürdigenden Untersuchungen unterziehen 😉
Inzwischen 70 Rubel /1 euro also 100% höher.Die bauen einfach neue.
Nehme an, dass sind die, die den krieg eskalieren lassen und mit friedensverweigerung alle reinziehen.
Mich wundert nur, die dummheit der europ politiker, die alle waffen schreien, statt abruesten.
Unsere regierung sollte schleunigst wegen durchfahrt u ueberfliegerlaubnis, sei es offiziell oder geduldet, sofort zur Verantwortung gezogen werden. Es ist gefaehrdung des landes u seiner buerger.
Wer die unangenehm bekannte gruene in pro u contra hörte, man wundert sich. Gerade zugezogene sind doch gefluechtet u die wollen keinerlei waffenverbote, die fallen aber mit kriegsgeschrei auf. Zumindest empfinde ich das als oesterreicherin, die mit neutralitaets u friedensbewusstsein gross wurde, als besonders empoerend u besorgniserregend.
Medien sollten frieden unterstuetzen.
Seit gruentuerkis ist oesterreich nicht mehr wieder zu erkennen. Man kann nur mehr staunen.
Jeder Angriff auf jedes Ziel im Land des Aggressors Rußland ist legitim.
Mia gehns zum Arzt bitte, gegen Naivität gibt’s sicher auch schon was 😀 ich würd gern ihren geistigen Erguss kommentieren aber es geht einfach ned, ist einfach zu blöd 😞