"Tut alles für sein Ego": HC Strache räumt in einem Kommentar mit Bundeskanzler Sebastian Kurz auf
Bevor sein Buch „Das Ibiza-Attentat“ erscheint, rechnet HC Strache noch einmal mit Bundeskanzler Sebastian Kurz ab. Die Analyse seines ehemaligen Koalitionspartners veröffentlichte der Ex-FPÖ-Boss in einem Gast-Kommentar in der Schweizer “Weltwoche”. Und der hat es an manchen Stellen ordentlich in sich.
„Im persönlichen Umgang ist er ein äußerst freundlicher Mensch, höflich, diszipliniert, hochintelligent, er wirkt stets sympathisch und zielorientiert. Dennoch hatte ich manchmal das Gefühl, dass er nicht authentisch war, gar ein wenig hölzern, eben wie Teflon, fast leblos und einstudiert, was vielleicht auch am starken Kontrast zu meiner eigenen temperamentvollen, offenen Art liegt“, stellt Strache Kurz den „Weltwoche“-Lesern vor.
ÖVP-Minister hatten keinen Spielraum
Alles, was Sebastian Kurz tue, müsse makellos erscheinen, sei perfekt einstudiert. Fehler kämen nicht vor oder würden nicht eingestanden, notfalls wegretuschiert, so der ehemalige Vizekanzler, der konstatiert: „Vielleicht macht ihn gerade das als Persönlichkeit einerseits faszinierend, andererseits aber auch ein wenig beängstigend.“
Die Führungsstruktur des Kanzlers beschreibt Strache als hocheffizient. „Seine Mitarbeiter und Berater arbeiten professionell und effektiv, so wie etwa Finanzminister Gernot Blümel, der als Kurz ́ engster persönlicher Vertrauter gilt …“. HC Strache hatte „oft den Eindruck, dass die ÖVP-Minister kaum persönlichen Entscheidungsspielraum hatten, vielmehr stellte sich deren Arbeit als die Umsetzung von Entscheidungen dar, die auf höherer Ebene getroffen worden waren“.
Gute Kontakte zu "Globalisten"
Vor dem Hintergrund seiner ausgezeichneten Kontakte stellt Strache in seinem Kommentar einmal mehr in den Raum, dass hinter Sebastian Kurz noch andere, „mächtige Männer“ die Fäden ziehen könnten. „Schon länger war er im Dunstkreis von George Soros, Klaus Schwab und Bill Gates unterwegs gewesen, was später im Zusammenhang mit der fragwürdigen Corona-Krisenpolitik eine Rolle spielte“, so HC, der im Herbst 2020 bei der Wahl mit seinem „Team HC Strache“ am Einzug in den Wiener Gemeinderat gescheitert war.
Migrationspakt führte in die Krise
Doch Strache findet auch (ein paar) lobende Worte für den Bundeskanzler. „Ich muss Sebastian Kurz allerdings auch Respekt und Anerkennung dafür zollen, dass er die Koalition mit uns gegen starken internationalen Druck eingegangen ist.“ Er wollte, ebenso wie ich, die Situation des Jahres 2000 vermeiden, als Österreich in Europa aufgrund der Koalition zwischen ÖVP und FPÖ wie ein Schurkenstaat behandelt worden war. Erst der UNO-Migrationspakt, dem die ÖVP zustimmen wollte, für mich und uns Freiheitliche aber völlig inakzeptabel war, markierte eine deutliche Zäsur“
Kritik an der Corona-Politik
Der neue Juniorpartner in der Regierungskoalition, die Grünen, habe sich inzwischen als „willfähriger Gehilfe“ erwiesen, analysiert Strache seine „Nachfolger“ in der Koalition mit Kurz. Mit dem mittlerweile einjährigen Corona-Lockdown habe man nicht nur die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt gegen die Wand gefahren, sondern auch unserer Jugend Bildung und Zukunft genommen, Menschen in psychische und andere gesundheitliche Probleme gestürzt und uns Grund- und Freiheitsrechte geraubt.
"Hochglanzpolierter Kanzler"
„Bundeskanzler Sebastian Kurz ist ein verlässlicher Partner im politischen Gleichklang der Globalisten. Aus ideologischer Überzeugung dürfte er dabei nicht handeln. Alles, was er tut, dient seinem Ego, der hochglanzpolierten Oberfläche des strahlenden Kanzlers“, zieht Strache am Ende seines Kommentars Fazit, den er mit „Österreichischer Vizekanzler a.D.“ zeichnete.
Kommentare
Hab jetzt irrtümlich gelesen: Träumt von einem Kommentar mit Sebastian Kurz .
Ich kann mir aber schon vorstellen, dass HC Strache gerne mit Kurz eine Streit-Diskussion noch einmal hätte.
Die haben sich definitiv noch viel zu sagen.
Aber jetzt wo er als Politiker unbedeutend ist, wird das eben nichts.
Und vorallem wegen der juristischen Situation. Aber keine Angst: Kann schon sein, dass Kurz auch bald gehen muss. Dann gibts vielleicht noch die Rede bei nem Bier.
….a ha ha..“nicht authentisch“! Was für ein Irrglaube, dass Authentizität immer gut wäre! Straches Flegelbenehmen könnte ruhig etwas weniger authentisch sein. Das von anderen Politikern im übrigen auch.
Es ist doch wesentlich gescheiter Kontakte zu George Soros und Bill Gates zu haben als nur zu falschen Oligarchen 🤣! Ich frage mich aber auch warum die Medien Strache, der an seinem eigenen Größenwahn gescheitert ist, immer noch eine Plattform für seine unnötigen Aussagen bieten. Könnte man wirklich darauf verzichten!
Sie wissen nicht wovon Sie schreiben!
warum sollte Kickel nicht Strache wieder ins Haus holen, wenn alle Sachen geklärt sind? Bis jetzt sind sie das noch nicht. Kickel ist stark genug, um mit jemandem wie Strache gut umzugehen – eine Konkurrenz ist da nicht zu fürchten – jeder hat seine Talente und seine eigene Ausstrahlung. Man unterschätzt die Intelligenz von Kickel , wenn er nicht mit sowas umzugehen weiß, um DAS Ziel seiner Partei zu verfolgen- und nur mit Menschen, die Menschen ansprechen- kann das geschehen – Strache ist sicher einer von diesen gewesen- und kann es evtl. wieder werden. Ich bin persönlich kein FAn von Strache aber sehe seine positiven Seiten und wie IHM und Gudenus übel mitgespielt wurde – und allein mein Gerechtigkeits-Sinn …sagt mir- auch ER – Strache – sollte eine Stimme haben in der SAche. Schlimm genug, daß ausländische Kräfte eine österreichische Regierung stürzen können – WEM das wieder zuzuschreiben ist- überlasse ich Eurem Urteil. Ist ja bis heute nicht klar – niemand sitzt m Gefängnis oder wurde verurteilt- wir leben in einer Bananerepublik.
Wird mit der Kickl-FPÖ nicht möglich sein. Kickl will die Macht alleine ausüben, ein (starker) Strache wäre extrem hinderlich, zu viele Anhänger hat dieser noch.
Außerdem: wem in der Politik geht es denn nicht darum, sein eigenes Ego zu befriedigen? Okay, es gibt noch jede Menge Mitläufer, die zu gar nichts fähig sind und denen es um ein Einkommen geht, das sie unter normalen Umständen niemals erreichen können, eher maximal 15% davon …
Genauso habe ich mir den durchgestylten, programmierten, durchaus manchmal ferngesteuert wirkenden und darum bei genauerem Hinsehen nicht authentischen Menschen – Kurz vorgestellt!
@ Beatrix D.
Was für eine großartige, tiefsinnige und vor allem “authentische” Analyse ….. ;-)))
Sorry Katha, das war keine Analyse, das haben sie offenbar missverstanden.
Durch diesen Beitrag war´s für mich lediglich die Bestätigung eigener Gedanken!
Man hat das Gefühl Strache will wieder bei der Kickl FPÖ aufgenommen werden.
Und dafür ist ihm jede Niederträchtigkeit recht.
Strache ist Geschichte. Das weiß jeder, nur offenbar nicht Strache. Bei der Wiener Gemeinderatswahl wurden ihm und seinen Leuten vom Wähler null Sitze zugewiesen.