Bläul treibt es auf die Spitze und nicht nur die eXXpress-Leser zur Weißglut: Inzwischen hat der studierte Klima-Chaot, der freiwillig seinen gut dotierten Job in der IT Branche kündigte, um sich mit Arbeitslosengeld und Spenden voll auf seine Blockade-Proteste konzentrieren zu können, elf gerichtliche Urteile und Strafbefehle wegen Nötigung kassiert, weil er sich quer durch Europa auf irgendwelche Straßen pickte. In Schweden saß er sogar drei Wochen in U-Haft.

20.000 Euro an Strafen sind so aufgelaufen und haben die Träume des zweifachen Familienvaters von der Profi-Karriere als Klima-Kleber durchkreuzt. Langsam dämmert dem Physiker und Informatiker sogar, dass es knapp werden könnte mit der Kohle vom AMS. Auch die jüngst bei ihm eingegangene Spende von Marzipan-Herzen wird da wenig Abhilfe schaffen.

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"Letzte Generation" gibt kein Geld für Aktivist Bläul

Wie berichtet, fiel Bläul bislang durch seine Radikalität auf. In einem TV-Interview sagte er: “Ich bin mental darauf vorbereitet, dass in unserem Stau jemand stirbt. Natürlich kann es sein, dass da wirklich Menschen sterben.” Selbst Teilen der “Letzten Generation” war dies zu viel, einige Aktivisten distanzieren sich von Bläul.

Und finanziell unterstützen wollen sie ihn auch nicht. “Wir unterstützen nur die ehrenamtliche Arbeit”, heißt es. Für die Begleichung von Strafbefehlen sei kein Etat vorhanden. Ob Christian Bläul der angestrebte Mini-Job aus der Finanzmisere retten kann, darf bezweifelt werden.