An der Front: Selenskyj feuert Geheimdienst-Chef
Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj (44), besuchte erstmals seit Beginn des Krieges den Osten des Landes. In Charkiw machte er sich nicht nur ein Bild der Zerstörung, sondern entließ auch prompt den Chef des örtlichen Geheimdienstes. Roman Dudin habe sich nicht um den Schutz der Stadt gekümmert.
„Ich bin gekommen, habe die Sache in Ordnung gebracht und den Leiter des Sicherheitsdienstes in der Region entlassen, weil er sich von den ersten Tagen des Krieges an nicht um den Schutz der Stadt gekümmert, sondern nur an sich selbst gedacht hat. Aus welchen Motiven? Das werden die Ermittler herausfinden“.
Russland habe seine Zukunft verloren
“Schwarze, ausgebrannte, halb zerstörte Wohnhäuser blicken mit ihren Fenstern nach Osten und Norden – dorthin, von wo die russische Artillerie schoss”, sagte Selenskyj in einer Videobotschaft. Russland habe nicht nur die Schlacht um Charkiw, sondern auch um Kiew und den Norden der Ukraine verloren, konstatierte er. “Es hat seine eigene Zukunft und jede kulturelle Bindung zur freien Welt verloren. Sie sind alle verbrannt.”
President Zelensky visited Ukrainian forces in the Kharkiv region #Ukraine pic.twitter.com/Yg1jma7EW7
— Michael A. Horowitz (@michaelh992) May 29, 2022
„Wir werden Charkiw und allen anderen Städten und Dörfern, über die das Böse hereinbrach, wieder aufbauen“, versprach Selenskyj. Putins Truppen müssten schon lange begriffen haben, dass die Ukrainer das Land bis zum letzten Mann verteidigen werden. “Sie haben keine Chance. Wir werden kämpfen und wir werden in jedem Fall siegen“, so der Präsident.
Russische Armee feiert Erfolge im Osten
Ob diese Durchhalteparolen bei seinen Landsleuten erfolgreich sein werden, ist fraglich. Die ukrainische Armee steckt im Donbass in großen Schwierigkeiten. Massiver Artilleriebeschuss und Luftangriffen halten die Armee in den befestigten Verteidigungsanlagen in Schach. Währenddessen werden die vielen kleineren Verteidigungsposten, die oft von schlecht ausgebildeten Milizsoldaten bemannt sind, überrannt.
Schwere Waffen und Strategiewechsel als Ursachen
Die jüngsten militärischen Erfolge der Russen im Donbass lassen sich nach Einschätzung des Militärexperten und Politologen Carlo Masala auf zwei Ursachen zurückführen: Erstens fehle es den Ukrainern an schweren Waffen. Zweitens hätten die Russen ihre Strategie erfolgreich geändert. “Im Gegensatz zum bisherigen Kriegsverlauf gehen sie nicht mehr an breiten Abschnitten der Front vor, sondern ziehen ihre Truppen zusammen, um an kleinen Stücken der Front voranzukommen. Dadurch haben sie derzeit eine personelle Überlegenheit”, sagte der Professor für Internationale Politik an der Universität der Bundeswehr in München.
Ukraine hat Gegenoffensive für Juni angekündigt
Für die Ukraine stelle sich nun die Frage, ob sie bestimmte Gebiete aufgebe, weil ansonsten die Gefahr bestehe, dass dort Truppen eingekesselt würden und dann womöglich in Kriegsgefangenschaft gerieten. Ganz entscheidend für den weiteren Kriegsverlauf sei allerdings, welchen Erfolg die von der Ukraine für Juni angekündigte Gegenoffensive haben werde, sagte Masala.
Kommentare
„Ich bin gekommen, habe die Sache in Ordnung gebracht und den Leiter des Sicherheitsdienstes in der Region entlassen, weil er sich von den ersten Tagen des Krieges an nicht um den Schutz der Stadt gekümmert, sondern nur an sich selbst gedacht hat. Aus welchen Motiven? Das werden die Ermittler herausfinden“.
Man muss sich persönlich kümmern wenn jemand von Familie nicht richtig teilt. Dafür frieren wir.
Können Russen eigentlich nichts lernen? Kinder verschleppen und Werte zerstören ist ja schon seit Stalin und auch Mao als Fail erwiesen. Anreize für Gebildete, nach Russland zu gehen, gibt es wenige – es sei denn, man zählt abgehalfterte Politiker und versoffene Schauspieler dazu, aber deren Anzahl ist ja überschaubar. Halbwegs modern ausgerüstet müssten die Ukrainer die Russen ziemlich gut in Schach halten können. Selbst mit dem aktuellen Stand an Bewaffnung waren die Russen nicht fähig, Kiew einzunehmen, nicht einmal Odessa. Im Donbass sind eh mehrheitlich Russen, dennoch wollen die nicht freiwillig nach Russland. Gegen Putin & Co sind die Taliban wahre Genies – Macht ohne Verluste erlangt.
Der Rückzug aus Kiew ist bei Gesprächen in Istanbul vereinbart worden und nicht von den ukrainischen Armee zurückerobert was Odessa anbelangt hat man noch nicht versucht sie zu erobern aber wird noch kommen
@creator Sie haben Kiwe nicht eingenommen weil sie es weder wollten noch brauchten.. schon mal was von Strategie gehört ?? Man sorgt dafür das Truppen dort abgezogen werden wo man sie nicht haben will.. hat doch aus Sicht Russland ganz gut funktioniert.. und wie man sieht ist auch der Anreiz Gebildet Leute für uns zu bekommen recht Dürftig.. woran das wohl liegt?? Und sie können die Ukraine ausrüsten wie sie wollen sie können sogar selbst an die Ostfront gehen es wird keinen Unterschied machen.. und wie man schön gesehen hat war die Taliban sogar schlauer als die mächtigen USA und deren Verbündeten 🤣🤣🤣 ich würd sogar meinen schlauer als sie… sie sollten wirklich mal in der Realität ankommen.. Russland hat gewonnen als ihr erster Soldaten über die Grenze gekommen ist.. ist zwar traurig ist aber nun mal die Realität..
Kapitulation wäre der bessere Weg.
Das aber will die USA nicht.
Schwere Waffen kann man nicht so leicht verstecken. Um sie an die Front zubringen, benötigt man Züge oder Sattelschlepper.
Bis sie an die Front gelangen sind sie kaputt.
Die meiste Industrie ist im Osten der Ukraine und die ist zerstört. Selenskyj ist
auf dem Westen doppelt angewiesen.
Russland dagegen kann hinter dem Ural weiter Raketen produzieren, unter der Erde. Iran hat es schon gezeigt. Auch eine Erfahrung aus dem 2. WK.
Eine Idiotie den Krieg fort zu führen.
Die Folge ist: Kein Getreide u.v.m.
Kapitulation ! Wenn nicht, wird es schlimmer. Russland wird sich vom Westen nicht vorführen lassen.
Ukraine wird entmilitarisiert, dass wird geschehen. Wer was anderes glaubt ist naiv.
Was die Getreidelieferung anbelangt der Hafen von Mariupol ist vollkommen von Mienen befreit und wieder benutzbar weiters wird eine Verladestelle für Getreide wieder flott gemacht also da wird sich bald etwas bewegen