Wenn man die Bilder der Tour de France betrachtet, könnte man glatt das Gefühl bekommen, dass die Corona-Pandemie hält wieder Einzug. Bereits im Vorfeld des härtesten Radrennens der Welt wurde verlautbart, dass in bestimmten Bereich das Tragen der Maske Pflicht ist. Der Radsport-Weltverband UCI verzichtete auf eine Anpassung des Covid-Protokolls. Daher gibt es zwar keine Corona-Sonderregelung. Dennoch müsse man laut dem Veranstalter ASO im Fahrerlager und in den Interviewzonen Masken tragen.

Auch Journalisten müssen bei den Interviews die Maskenpflicht befolgen. Bedeutet im Klartext: Jeder, der mit den Fahrern in Kontakt kommt muss eine Maske tragen. Die Veranstalter haben Angst vor einem Ausbruch des Coronavirus.

Doch nicht bei allen Beteiligten stößt diese Maßnahme auf Verständnis. Ralph Denk, Teamchef von Bora-hansgrohe kritisierte gegenüber der Bild: “Das ist zu viel des Guten! Bei 30 Grad Maske tragen, das geht nicht.”

Grund für diese strenge Regelung: Beim Giro d’Italia hatte es im Mai mehrere Corona-Fälle gegeben, unter anderem musste der Spitzenreiter Remco Evenepoel das Rennen vorzeitig verlassen. Zwar herrschte bei der Italien-Rundfahrt keine Testpflicht. Dennoch setzten einige Teams darauf und bekamen daraufhin positive Befunde. Als Konsequenz mussten einige Fahrer aussteigen. Prominentest Opfer war der Weltmeister und Gesamtführende Remco Evenepoel. Die Veranstalter zogen daraufhin die Konsequenzen und führten die Maskenpflicht wieder ein.

Anschließend stellten die Teams das Testen wieder ein. Nach den Ausfällen unmittelbar vor der Rundfahrt hat es daraufhin kaum noch positive Fälle gegeben.